Kanadische Autorin Gail Bowen liest virtuell am Grimmelshausen-Gymnasium

Der für den 25.11.2021 am Marburger Zentrum für Kanadastudien angesetzte Online-Vortrag der kanadischen Dramatikerin und Autorin Gail Bowen musste aus technischen Gründen leider aufgezeichnet werden.

Umso mehr freut sich das Grimmelshausen-Gymnasium über die Möglichkeit, eine aufgezeichnete Version des neu aufgenommenen Vortrages allen interessierten Kolleginnen und Kollegen, aber besonders auch den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe zugänglich machen zu können. Dies ist nur möglich, weil die Schule seit Jahren Partnerschule des Marburger Zentrums für Kanadastudien ist.

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Ausflug ins Frankfurter Romantikmuseum und Goethe-Haus

Für viele Menschen ist die Romantik eine Epoche, die schon lange an Relevanz verloren hat. Sie wird allgemein als veraltet und abgeschlossen und damit als wenig bedeutend für unser heutiges Leben und Weltbild betrachtet. Ist diese Ansicht jedoch wirklich gerechtfertigt? Das Romantikmuseum bietet dem Besucher einen völlig neuen Blick auf die Epoche der Romantik und ihre, auch heute noch bestehende, Relevanz für unser Leben.  
Am 19.11.2021 unternahm der Deutsch-Grundkurs von Christine Bischoff, als erste Klasse bzw. erster Kurs des Grimmels, eine Exkursion dorthin.

Heute wie damals stellt sich jedoch die Frage: Was genau ist eigentlich die Romantik? 
Zeitgenossen der Romantik versuchten die romantische Dichtung folgendermaßen zu definieren: „Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie…. Sie allein ist unendlich, wie sie allein frei ist und das als ihr erstes Gesetz anerkennt…“(Friedrich Schlegel; Athenäum). Für die romantischen Dichter war die Romantik also eine Art unendliches und damit fantasievolles Denken oder vielmehr ein Gefühl von Unendlichkeit. Dieses Streben nach Unendlichkeit spiegelte sich auch in ihrer Dichtung wider. So verliehen sie in ihr ihren tiefsten Sehnsüchten und ihrem Verlangen nach dem Fantastischen Ausdruck.

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Lola Pahl gewinnt den Vorlesewettbewerb 2021

„Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel… und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.“ (Walt Disney)

Mit ihrer natürlichen, lebendigen und fesselnden Vorleseweise gelang es Lola Pahl, beim Grimmels- Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs am 18.11.2021 die Zuhörenden zu begeistern. Damit darf sie im Januar unsere Schule beim Bezirksentscheid vertreten.

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Englische Sprachprüfung mit Bravour bestanden

19 Grimmels erhalten ein Cambridge-Zertifikat

Dieser Tage erhielten 19 Schülerinnen und Schüler des Grimmelshausen-Gymnasiums aus den Händen der Fachbereichsleiterin Sabine Hartmann ihre Cambridge-Zertifikate. Das Zertifikat der Universität Cambridge zählt mit zu den renommiertesten Sprachzertifikaten und kann für den beruflichen und universitären Werdegang von großer Bedeutung sein.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im letzten Schuljahr bei Frau Hartmann und Frau Bechtold-Zwiener entweder im Rahmen des Wahlunterrichts in der Jahrgangsstufe 10, in einem Profilbildungskurs im Rahmen der E-Phase oder in einer Arbeitsgemeinschaft in der Q-Phase auf die anspruchsvollen Zertifikatsprüfungen für das Sprachniveau B2 und C1 im Juli vorbereitet. Aufgrund der Pandemie fand die Prüfungsvorbereitung über weite Strecken online statt.  Umso erfreulicher sind die erzielten Leistungen. Alle zur Prüfung angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mit Bravour bestanden, einige von ihnen sogar mit Auszeichnung, und können mit Recht stolz auf ihre Leistungen sein.

Das First Certificate in English (FCE) haben bestanden: Maike Acker, Emily Amm, Rosalie Fleckenstein, Mila Gepfert, Fabian Kreutzer, Victoria Nix, Elina Popp, Daniela Schneevogel, Marie Schneider, Tim Trauzettel, Alexandra Vesper, Elena Wiesbrock.

Das Certificate of Advanced English (CAE) erhielten Lilly Auerbach, Marla Günther, Silva Günther, Maya Hessberger, Franz-Janis Jaron, Viviana Lückel, Lea Rasekhi Komleh, Paula Rudolf, Jannik Wegmann.

Wir gratulieren allen zu ihrem Erfolg!

Seit Beginn der Cambridge-Vorbereitungskurse im Schuljahr 2005/6 haben damit ca. 620 Grimmels ein englisches Sprachenzertifikat erworben! Auch in diesem Schuljahr wird fleißig trainiert. Immer wieder dienstags, mittwochs und donnerstags heißt es für unterschiedliche Gruppen – It’s Cambridge time!

(S.Hartmann)

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„Handeln kommt aus Hoffnung!!“

…aus der Hoffnung, irgendwann in naher Zukunft in einem Deutschland ohne Rassismus zu leben, in einer Welt, in der rechtem Gedankengut keine Bühne mehr geboten wird.

Wir denken, also sind wir, und damit haben wir Verantwortung für unsere Mitmenschen und unsere Zukunft. Denn wir haben die Dinge in der Hand und wir machen den Unterschied.

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„Gesten in der Kunst“

Klassen der Jahrgangsstufe 7 erstellen Silhouetten aus festem Karton

In den vergangenen Wochen haben die Schülerinnen und Schüler  der Klassen 7.3, 7.4 und 7.5 sich im Kunstunterricht mit dem Thema „Gesten in der Kunst“ beschäftigt. Dies wurde anhand von Darstellungen in Malerei, Plastik und Street Art illustriert. 

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Coming soon: „Bili“ am Grimmels

Vielfältiges Angebot wird auch noch um den bilingualen Bereich erweitert

Ab August 2021 wird in der neunten Jahrgangsstufe des Grimmelshausen-Gymnasiums in Gelnhausen im Rahmen des Wahlunterrichts „Geography“ angeboten. „Die Idee ist, den Schülerinnen und Schülern Erdkunde auf Englisch schmackhaft zu machen. Es wird projektorientiert und außerschulisch gearbeitet. Die englische Sprache steht da erst einmal im Hintergrund, aber durch die natürliche Nutzung der Sprache als Mittel der Kommunikation ergeben sich doppelte Synergieeffekte. Nicht nur das Fach Erdkunde wird profitieren, sondern auch die Englischkompetenzen der Jugendlichen,“ so der überzeugte Fachkollege Alexander Koch. Im zehnten Schuljahr wird dann ein anderes Sachfach auf Englisch übernehmen. Aktuell könnten das Biologie, Politik und Wirtschaft, Geschichte, Mathematik, Kunst oder Musik werden.

Zu diesem Angebot der Sekundarstufe I wird in der gymnasialen Oberstufe ab Sommer auch „History“, also Geschichte bilingual, hinzukommen. Schülerin Elena Wiesbrock honoriert das Angebot sehr, da „nicht nur die üblichen Aufgaben und Themen [des] Fremdsprachenunterrichts bearbeitet werden“, sondern das Fach im Vordergrund steht und Englisch lediglich Mittel zum Zweck wird. Damit haben die Schülerinnen und Schüler auch die Chance, eine schriftliche oder mündliche Abiturprüfung im Grundkurs Geschichte auf Englisch abzulegen und dies im Abiturzeugnis honoriert zu bekommen. Viele Schülerinnen und Schüler sehen insbesondere die Kombination der Vertiefung der bereits erworbenen Sprach- und Fachkenntnisse sowie die Chancen für die berufliche Zukunft als Bonus dieses Angebots.

Doch auch um einer modernen und authentischen Lebenswelt zu entsprechen, werden am Grimmels ab dem kommenden Schuljahr Angebote in bilingualen Sachfächern unterbreitet. „Das war höchste Zeit,“ freut sich die Koordinatorin Gitte Jakob-Ossinger. „Seit vielen Jahren haben Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichster Fächer immer wieder diesen Schritt wagen wollen, jetzt klappt es endlich!“

Die Internationalisierung an Schulen hat in den letzten Jahren auch im ländlichen Raum stark zugenommen. Nicht nur finden sich immer mehr Nationalitäten, Ethnien, Glaubensgemeinschaften an Schulen wieder, auch die Lebenswelt junger Menschen verläuft zunehmend divers. Zum einen zählen da entstandene Freundschaften über traditionelle Grenzen hinaus, zum anderen führt die Auseinandersetzung Jugendlicher in der digitalen Welt, die meist englischsprachig geprägt ist, zu einer stärkeren Internationalisierung, in die ein solches bilinguales Angebot erst recht hineinpasst.

Lisa Stasjew, die im neuen Schuljahr in die gymnasiale Oberstufe am Grimmels eingetreten ist, blickt schon über den Tellerrand hinaus: „Ich hoffe, in Zukunft werden mehr Fächer bilingual unterrichtet.“ Die Koordinatorin antwortet mit einem Augenzwinkern: „Daran arbeiten wir bereits!“

 

Bildunterschrift: Path to freedom – der Weg der Afroamerikaner und -amerikanerinnen in den USA.
Ein Unterrichtsergebnis des LK Q1 von Gitte Jakob-Ossinger

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„Das Land der aufgehenden Sonne“ 

Deutsch-Japanische Völkerverständigung und Fremdsprachen am Grimmelshausen-Gymnasium 

Das Grimmelshausen-Gymnasium beging in diesem Jahr den Tag der Fremdsprachen, der international auf den 26. September eines jeden Jahres festgelegt ist. Damit knüpft die Schule an ihre Tradition an, nach der dieser Tag immer wieder mit besonderen Aktionen begleitet wurde. Gerade nach einer Zeit vieler Einschränkungen der persönlichen Kontakte freuen sich Schulleiterin Tina Ruf und der ehemalige sowie aktuelle Organisator, Matthias Dickert, über die diesjährige Aktion.

Japanische Geschichte, Kultur, und Sprache, all das stand während eines Projekttages für eine Klasse der Jahrgangsstufe 11 des Grimmelshausen-Gymnasiums im Fokus der Schülerinnen und Schüler. Carolin Weidmann und die japanische Vize–Konsulin Mariko Yano hatten dazu eigens einen umfangreichen Workshop vorbereitet. Dieser bestand neben einer Information über die japanisch-deutsche Geschichte, dem Bild der Deutschen in Japan sowie einer ersten sprachlichen Annäherung an Japanisch als Fremdsprache. 

So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass Japan und Deutschland bereits im Jahr 1861 einen Freundschafts- und Handelsvertrag unterzeichnet haben, also auf eine langjährige Zusammenarbeit zurückblicken können. 

Japan, auch bekannt unter dem Namen „Das Land der aufgehenden Sonne“, war von Ende Juli bis Anfang September Gastgeber der Olympischen Spiele und der Paralympics, ist aber in Deutschland und an deutschen Schulen wenig bekannt. Dennoch boten beide Veranstaltungen den idealen sprachlichen, kulturellen und sportlichen Hintergrund für Japanisch als Schwerpunktsprache des „Tages der Fremdsprache“ hier in Gelnhausen. 

Ein zweiter Grund für Japan und Japanisch lag im Besuch von zwei Vertreterinnen des japanischen Konsulates am Grimmelshausen-Gymnasium im Mai dieses Jahres im Rahmen eines Schreibprojektes der ehemaligen Klassen 10.2 und 10.5 über Japanese Canadian Writing. Die Option einer Integration von Japan und Japanisch in unserem Gymnasium als Kulturschule konnte so ebenfalls vertieft werden. 

Das Grimmelshausen-Gymnasium erlebte auch eine Reaktivierung des Tages der Fremdsprachen. Dieser Tag, international festgelegt auf den 26. September eines jeden Jahres, wurde hier in der Vergangenheit mehrfach organisiert, hielt aber die letzten Jahre eine Art Dornröschenschlaf, aus dem ihn die neue Schulleiterin Tina Ruf zusammen mit dem ehemaligen Organisator Matthias Dickert herausgeholt hat. 

Der Tag der Fremdsprachen, in Europa auch unter dem Begriff „Europäischer Tag der Sprachen“ bekannt, hat das Hauptziel, zur Wertschätzung aller Sprachen und Kulturen beizutragen. Weitere Intentionen liegen darin, Menschen die Vorteile von Sprachkenntnissen bewusst zu machen, um so auch eine Brücke zwischen Kulturen zu ermöglichen. 

Da der offizielle Termin für den internationalen Tag der Fremdsprache (26. September) dieses Jahr auf einen Sonntag fiel, wurde der 16. 9. als Alternativtermin ausgewählt und primär mit dem Aspekt von Geschichte und Völkerverständigung kombiniert. 

An diesem Tag konnten erneut zwei Vertreterinnen des japanischen Konsulates Frankfurt, Vize-Konsulin Mariko Yano und Carolin Weidmann als zuständige Koordinatorin, erneut am Grimmelshausen-Gymnasium begrüßt werden. 

Die Lerngruppe bekam nach diversen historischen Aspekten in einem zweiten Schritt erste Eindrücke in Aussprache, Grammatik und das komplexe Schriftsystem und konnte so in Japanisch hineinschnuppern. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang zwischen dem chinesischen und japanischen Schriftsystem, die beide jeweils aus Tausenden von Schriftzeichen bestehen.

Verben, eine weitere wichtige Information, werden durch weiter Angaben zu Zeitform und Zustand (z.B. Konjunktiv, Passiv) verlängert. 

Abschließend erfolgte eine kurze Einführung in das Zahlensystem sowie eine sprachliche Umsetzung. 

Abgerundet wurde diese Einführung ins Japanische mit kleinen Sprachübungen und der Neugierde auf mehr Japan und Japanisch am Grimmelshausen-Gymnasium und dem beiderseitigen Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen der, wie man auf Japanisch sagt, Mata chikaiuchini oder Mata aimashou! 

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Lockdown am Grimmels

Eine Chance für die Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten  

Jede Krise bietet auch Chancen. Unter diesem Motto nutzten die Klassen 10.2 und 10.5 den durch die Pandemie erzwungenen Lockdown mit Homeschooling als Möglichkeit, eine wissenschaftlich orientierte Hausarbeit zu konzipieren.

Schülerinnen und Schüler der Klassen 10.2 und 10.5 mit Dr. Matthias Dickert Einladung zur Lesung mit Frank Christopher Busch

Dr. Matthias Dickert, Englischlehrer der beiden Klassen, versuchte eine erste Hinführung ins akademische Schreiben als Klausurersatzleistung. Die Idee war, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, eine ausfallende Arbeit durch eine Hausarbeit zu ersetzen. Nach der Festsetzung einer Buchliste in der 10.5 mit Romanen wie Brave New World, Animal Farm, 1984 oder Empty World erfolgte eine Übersicht über Aufbau und Struktur der Arbeit. Das Feedback wurde über Teams mit jedem einzelnen Schüler gehalten und es erfolgte so eine Einzelbetreuung.

Die Klasse 10.2 arbeitete mit einer anderen Bücherliste, die sich direkt aus dem Unterricht ergab. Hier konnten die beiden Graphic Novels They Called US Enemy und Toshiko bearbeitet werden. Hintergrund war die literarische Aufarbeitung der Situation japanisch-stämmiger US- Amerikaner während des Zweiten Weltkrieges. Diese wurden in Amerika und Kanada diskriminiert, enteignet, deportiert und in besonderen Lagern interniert.

Die literarische Bearbeitung erfolgte eng am historischen Kontext und hatte so fächerübergreifenden Charakter mit dem Fach Geschichte und der Thematik Nationalsozialismus.

Ergänzt wurden die Hausarbeiten der Schülerinnen und Schüler mit dem Vergleich eines wissenschaftlichen Aufsatzes von Matthias Dickert selbst. Dieser verfasste parallel für ein Seminar der Universität Trier eine kritische Analyse über den Roman Obasan, der die Thematik der Unterdrückung einer ganzen Bevölkerungsgruppe im Kanada zwischen 1941 ­und 1948 in Romanform reflektiert.

Hier war es spannend, einen Vergleich zwischen schulischer und universitärer Arbeit zu ziehen. Zusätzlich konnten die Schülerinnen und Schüler so auch einmal die Leistungen ihres Lehrers begutachten und kritisieren, eine Idee, die in Schulen sehr wichtig ist, wenn auch oft vergessen wird, nämlich dass der Lehrer nicht nur Lehrender, sondern auch immer Lernender ist.

Erfreulicherweise wird diese Idee einer Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten nicht nur von der Kanadischen Botschaft in Berlin, sondern auch von der Universität Trier als gelungenes Projekt an der Schnittstelle Schule / Universität angesehen.

Für interessierte Schülerinnen und Schüler des Grimmelshausen-Gymnasiums ergab sich zusätzlich am 27.Mai 2021 die Möglichkeit, sich über das Marburger Zentrum für Kanadastudien zu einer Online-Lesung des kanadischen Autors Frank Christopher Busch aus Manitoba zuzuschalten. Dieser las aus seinem 2014 erschienen Roman Grey Eyes, in dem er die indigene Problematik Kanadas reflektiert. Ziel war es hier, an einer englischsprachigen Vorlesung mit Studentinnen und Studenten sowie Lehrenden aus Frankreich, Kanada und Deutschland beizuwohnen.

Der Lockdown der Schulen und Universitäten konnte so positiv genutzt werden, um inhaltliche Aspekte wie die Rolle der First Nations in Kanada virtuell erfahrbar zu machen.

Das Grimmelshausen-Gymnasium bedankt sich deshalb erneut beim Marburger Zentrum für Kanadastudien für diese weitere Möglichkeit, unseren Schülerinnen und Schülern einen frühen universitären Einblick zu ­gewähren.

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