Gelnhäuser Geschichte(n) zum Anfassen

Fachschaft Geschichte besucht das Zentrum für Regionalgeschichte in Gelnhausen

Einen ungewöhnlichen Ort für eine Fachkonferenz hat sich am vergangenen Donnerstag, 6.12. 2018, die Fachschaft Geschichte am Grimmelshausen-Gymnasium ausgesucht: Im Konferenzraum des Zentrums für Regionalgeschichte informierte sich die fünfzehnköpfige Gruppe um Fachsprecher Mark Adrian über die Möglichkeiten, Bild- und Schriftquellen von Gelnhäuser Familien aus unterschiedlichen Epochen in den Unterricht einzubauen. Die Fachbereichsleiterin des Zentrums, Christine Raedler, stellte nicht nur den organisatorischen Rahmen einer Exkursion dar, sondern informierte auch über geplante Ausstellungen zu lokalgeschichtlichen Themen. Dabei gab die ehemalige Grimmels-Schülerin anhand von verschiedenen historischen Bild- und Schriftdokumenten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges Einblicke in die derzeitige Arbeit, die sich der Vorbereitung einer Ausstellung zu diesem Thema widmet.

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Grimmels-Schüler unternehmen Exkursion in die Altstadt

Am Ende des letzten Schuljahres unternahm der Q2 Geschichtskurs mit seinem Lehrer Herrn Ludwig einen Unterrichtsgang in die Gelnhäuser Altstadt. Im Unterricht hatte sich der Kurs mit der Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung der Juden durch den NS beschäftigt. Nun wollte man sich kundig machen, was damals in Gelnhausen passierte.

Frau Raedler, Leiterin des Zentrums für Regionalgeschichte des Main-Kinzig-Kreises, erwartete den Kurs an der ehemaligen Synagoge in der Poststraße (früher Judengasse) zu einer Führung an historischen Orten, welche die Ausgrenzung und Drangsalierung der Gelnhäuser Juden zur Zeit des Nationalsozialismus erzählen.

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Dem Kalten Krieg ganz nah – Ausflug zum Point Alpha

Eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit des Kalten Kriegs – und das hautnah in unserer Heimat. Das erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10.2 und 10.5 vergangenen Dienstag (19.6.2018) mit der Begleitung der Geschichtslehrerinnen Frau Heuberger und Frau Bischoff.

Die  Exkursion fand am Point Alpha nahe Geisa im Kreis Fulda statt – ein Ort, der vor 35 Jahren beinahe zum Ausgangspunkt eines globalen Atomkriegs wurde. Für uns ist das heute unvorstellbar – nur noch die Überreste des damaligen Grenzgebiets zwischen BRD und DDR (heute: zwischen Hessen und Thüringen) erinnern an Feindschaft und Gespaltenheit.

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Römer in Germanien – Geschichtsausflug des GGG

(von Niklas Kitzmann)

Am Donnerstag, dem 16.11.2017, machten die Klassen 7.2 und 7.6 des Grimmelshausen Gymnasiums Gelnhausen mit ihren Geschichtslehrerinnen Frau Bischoff und Frau Hartmann einen Ausflug zur Saalburg bei Bad Homburg. Da sie bereits im Geschichtsunterricht das Thema Römer angefangen hatten, waren alle schon auf die Führung und das Aktivprogramm gespannt.
Als die Schüler auf der Saalburg ankamen, herrschte eine gute Stimmung. Es war sehr nebelig und die Sicht sehr schlecht, aber gerade das gab dem Ganzen nochmal extra Spannung. Die Schüler konnten sich gut vorstellen, wie sich die Römer zu dieser Jahreszeit gefühlt haben mussten – bei beißender Kälte, mit dünnen Wollhemden bekleidet, draußen stehend und das Kastell bewachend.
Nachdem sich die beiden Klassen in zwei Gruppen aufgeteilt hatten, ging die Klasse 7.2 zuerst an der riesigen Mauer der Saalburg entlang und konnte sich wie Soldaten auf Wache fühlen. Danach fing das Aktivprogramm an, in dem die Schüler zu römischen Soldaten ausgebildet werden sollten.
Sie lernten, aus dem Laufen heraus den Speer in eine Sandgrube zu werfen, was gar nicht so leicht war. Außerdem übten sie die Schildkrötenformation zu bilden, eine Verteidigungsstrategie der Römer. Das war sehr anstrengend, da die vorderste Reihe das eigene Schild und das des Hintermannes tragen musste. Zudem wurden schnelle Befehle in lateinischer Sprache gerufen, auf die sofort reagiert werden musste. Trotz der Kälte hatte beides sehr viel Spaß gemacht und jeder Schüler wusste nun, wie hart ein Soldat in der römischen Armee zu arbeiten hatte.
Zum Aufwärmen sah die Klasse 7.2 einem informativen Kurzfilm über die Zeit, als die Römer den Limes bewachten. Der Limes war die Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien, an der die Saalburg lag.

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Einblicke in die Welt der Kelten

Es ist Herbst, eine schöne Jahreszeit auf dem Glauberg – und – Keltenzeit am Grimmels, denn die sagenumwobenen Kelten sind Thema des Geschichtsunterrichts in der Jahrgangsstufe 5. So machten sich am 1.11.2017 die 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5.6 mit ihren Lehrerinnen Frau Heinrich und Frau Bischoff mit dem Zug auf den Weg nach Glauberg, dabei konnten sie das neue Schülerticket nutzen und so bleiben sich die Kosten für den Ausflug überschaubar und der Aufstieg zum Museum konnte zu Fuß erlebt werden, so kam auch die Bewegung nicht zu kurz.

Was uns im Museum erwartete, war eine interessante Rallye und Archäologie zum Anfassen und Verstehen. Woran liegt es, dass Siedlungsreste oder aufgeschüttete Hohlräume auf Luftbildern anhand abweichender Farbschattierung erkennbar sind? Wie arbeiten Archäologen? Woran erkennt man ein weibliches bzw. männliches Skelett? Wie stellten die Kelten Brustpanzer her und wie stabil waren sie?

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Exkursion auf den Glauberg

Am Freitag, dem 18.11.2016, sind 51 Grimmels der Klassen 5.5 und 5.3 mit ihren Geschichtslehrern Frau Bischoff und Herr Wintermeyer und ihren Klassenlehrern Herr Höller und Herr Bürker auf den Glauberg gefahren, um die Geschichte der Kelten am historischen Ort zu erkunden.

Auf dem Glauberg lebten vor ca. 3000 Jahren die Kelten. Vor ca. 500 Jahren lebte dort ein berühmter Fürst, gleichermaßen weltlicher Fürst und Druide, dessen Statue den Höhepunkt der Sammlung „Keltenwelt am Glauberg“ bildet. Der Fund war eine Sensation, denn die Sandsteinfigur ist, bis auf die Füße, komplett erhalten und in einem einzigartig guten Zustand. Hinzu kommt, dass unter der Figur eine Grabkammer gefunden wurde, die Schmuckstücke und Waffen beinhaltete, die auf der Sandsteinfigur zu sehen sind. So kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die Sandsteinfigur die Darstellung des Keltenfürsten vom Glauberg sein kann. Der Kopfschmuck erinnert an die keltische Wunderpflanze, die Mistel, und weist darauf hin, dass der Fürst möglicherweise auch ein Druide gewesen ist.
All diese Dinge konnten die Schüler in einer Rallye entdecken und erkunden, bevor sie im Rahmen einer Führung noch vertiefende Einblicke in die archäologische Forschung der Frühgeschichte bekamen. Wie erkennt man das Geschlecht eines Skeletts? Wie kann man das Alter herausfinden? Wie die Zeit, in der der Mensch gelebt hat?
Im Rahmen eines Workshops zum Thema experimentelle Archäologie wurden die Grimmels dann selbst aktiv und mahlten Mehl mit Mühlen aus der Altsteinzeit, der Zeit der Kelten und der Jetztzeit und verglichen die Ergebnisse.
Das zum Teil unter großen Mühen und Anstrengungen gemahlene Mehl nahmen wir mit in die Schule, um darauf keltisches Fladenbrot zu backen. Es schmeckte gut, wie Vollkorncrêpes. Naja, wir haben ein wenig geschummelt und statt eines im Feuer erhitzen Steines einen „Crêpemaker“ genutzt und auch Eier und Milch haben wir hinzugefügt. Hühner und Schafe hatten sie ja auch, die Kelten. Zimt haben wir noch darüber gestreut, da jetzt auch die Adventszeit beginnt. Bis zur nächsten Geschichtsstunde wollen wir herausfinden, woher Zimt eigentlich kommt und seit wann es dieses Gewürz bei uns überhaupt gibt.
Zum Abschluss auf dem Glauberg durften die Grimmels die gute Thermik dort nutzen, um Drachen steigen zu lassen.

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