Exkursion ins Genetik-Labor

Grimmels lernen Kriminaltechnik

Die Biologie-Leistungskurse Q2 des Grimmelshausen Gymnasiums besuchten am 16.März im Rahmen der Unterrichtsreihe „Gentechnik“ gemeinsam mit ihren Kursleitern Franziska Wöll und Hans Niggemann das Lehr- und Lernlabor der Technischen Universität Darmstadt.

Als Vertiefung zu den im Unterricht erarbeiteten Fachkonzepten konnten die Schülerinnen und Schüler gentechnologische Arbeitsweisen kennenlernen und selbst anwenden. Dabei handelte es sich um Verfahren, die  oftmals in Kriminalfällen zur Täterermittlung eingesetzt werden und als „genetischer Fingerabdruck“ bekannt sind.  Die Methode, die die Schülerinnen und Schüler durchführten, war die sogenannte „Polymerase-Kettenreaktion“ zur Vervielfältigung von DNA-Abschnitten außerhalb der Zelle mit anschließender Gelelektrophorese. Letzteres dient dazu, DNA-Moleküle in einem Gel unter Wirkung eines elektrischen Felds aufgrund ihrer Ladung und ihrer unterschiedlichen Molekülmasse zu trennen. In Zweierteams führten die Leistungskurs-Schüler anhand eines Versuchsskriptes alle Einzelschritte selbständig durch, wobei besondere Konzentration und Präzision beim Pipettieren geboten war.

Zwar ging es speziell an diesem Tag nicht um die Klärung eines Kriminalfalls, doch die bei der Auswertung und Diskussion der sogenannten „Elektropherogramme“ nachgewiesenen Mutationen im Genom von Hefepilzen ließen beeindruckende Ergebnisse zu.

Dieser authentische Einblick in moderne Methoden und Arbeitsweisen der Biologie an einem  universitären Institut stellte nach Meinung aller eine interessante Erfahrung dar.