GGG verabschiedet Willy Imhof

„Urgestein des Sports“ geht in Pension

„Go, Willy, go“, feuerte das Publikum den scheidenden Schulsportkoordinator, Vorsitzenden der Fachkonferenz Sport und langjährigen Lehrer am Grimmelshausen Gymnasium Willy Imhof an, als er am Freitag, dem 3.Februar im Rahmen seiner Verabschiedungsfeier in verschiedenen Sportdisziplinen noch einmal gegen einige seiner Sport-Fachkollegen bestehen musste. Und seine Kollegen vom GGG machten es ihm nicht gerade leicht, sich den Schritt in den Ruhestand zu erkämpfen. 

Das Kollegium des Grimmelshausen Gymnasiums verabschiedete Willy Imhof standesgemäß nicht in der Aula, sondern in der GGG-Schulturnhalle. Bei der Feier waren neben dem GGG-Kollegium auch zahlreiche GGG-Pensionäre anwesend, darunter der frühere Schulleiter Heiner Kauck. Für das leibliche Wohl in Form eines kalten Buffets hatte die Leiterin der GGG-Lehrküche Ingrid Ström gesorgt.

Im Rahmen des sportlichen Wettbewerbs, den Oliver Sust routiniert moderierte, musste Willy Imhof unter anderem Bälle im Basketballkorb und in der Fussballtorwand versenken, mit Ball und Diskus kegeln und theoretische Fragen zum Sport und zur Geschichte des GGG und des GGG-Männerballetts beantworten, dem er früher ebenfalls angehört hatte. Auch die schwierige Disziplin „Erkennen von Sportlehrerwaden“ gehörte mit zum Wettbewerb.

Eröffnet hatte die Veranstaltung die Schüler-Jazz-Formation „Blubber“ mit dem Song aus der Dreigroschenoper „Und der Haifisch“, gefolgt von einer Turn-Formation des TV Lieblos unter der Leitung von Reiner Schinzel. Schulleiter Friedrich Bell händigte Willy Imhof die Entlassungsurkunde aus und würdigte in seiner Rede dessen über 40jährige Arbeit am Grimmelshausen Gymnasium; in dieser langen Zeit wirkte Willy Imhof auf zahlreichen Feldern im Bereich Sport, angefangen bei der Organisation der GGG-Skikurse bis hin zu seiner Tätigkeit als Schulsportkoordinator und als Fachberater unter anderem beim Bau der Großsporthalle.

Vom Staatlichen Schulamt in Hanau war Georg Semmel erschienen; er lobte Willy Imhof als „Urgestein des Schulsportes“ und hob seine hohe Professionalität hervor. Für die SV sprach Benjamin Schlosser, für den Schulelternbeirat dessen Vorsitzender Armin Ritter. Armin Ritter zitierte u.a. einen Schüler mit den Worten „Seit ich Willy Imhof gesehen habe, weiß ist, wie ein Wikinger aussieht“. Auch die Schülerinnen der Siegermannschaft 2011 des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ bedankten sich bei Willy Imhof für die Betreuung bei der Endrunde in Berlin.

Johannes Meissner, der den Schulpersonalrat und die Fachschaft Sport vertrat, erinnerte sich zu Beginn seines Vortrages zunächst an die von Willy Imhof geäußerte Bitte, man möge sich kurz fassen. Folgerichtig zerriss er sein – wie er angab – 34seitiges Redekonzept, in dem alle Verdienste des Jubilars aufgeführt hatte, und beschränkte sich auf eine stark verkürzte Inhaltsangabe dieser Rede, die aber immer noch mehrere Minuten in Anspruch nahm. Er hängte stattdessen eine launige Ankedote aus dem ersten Skikurs in Saalbach-Hinterglemm an, die dem Publikum erklärte, weshalb ein abgelegenes Doppelzimmer im Souterrain der GGG-Unterkunft in Saalbach-Hinterglemm nach ihren ersten Benutzern Meissner und Imhof und nach den von ihnen damals produzierten Schlafgeräuschen seitdem „Bärenhöhle“ heißt.

Willy Imhof dankte seinen Kollegen zum Ende des offiziellen Teils und kündigte an, er werde auch in Zukunft gesellschaftspolitisch wichtige Aufgaben übernehmen, nämlich bei der Betreuung seiner Enkelin. Er beschloss dann den ersten Teil der Veranstaltung mit den Worten: „Das Buffet ist eröffnet“.