Schlag den Lehrer: „Die Revanche“

Sieger bei Schlag den Lehrer 2011

Dominik Ohmer: Sieger bei der 2.Runde der Show „Schlag den Lehrer“

In der ausverkauften Grimmelshausen-Arena fand am Samstag, dem 19.11.2011 um 19:00 Uhr zum zweiten Mal die Show „Schlag den Lehrer“ statt. Herausforderer von GGG-Lehrer Nico Günther war Dominik Ohmer aus der Klasse 13.7.

Hier der Bericht der Gelnhäuser Neuen Zeitung mit freundlicher Genehmigung …

Japan bringt die Entscheidung

In der Neuauflage der schulinternen Spielshow „Schlag den Lehrer“ des Grimmelshausen-Gymnasiums in der zur „Arena Geylenhusen“ umgewandelten Schulsporthalle musste die Lehrerschaft nach einem spannenden Kampf erneut eine Niederlage einstecken. Der 18-jährige Herausforderer Dominik Ohmer verwies Lehrer Nico Günther nach sieben Siegen in insgesamt 14 Spielen und mit 64 zu 41 Punkten auf den Verliererplatz. Günther, der sich schon im vergangenen Jahr einem Schüler geschlagen geben musste, trug die erneute Niederlage mit Größe.

Den Hohn und Spott, den er im Lehrerzimmer und auf dem Schulhof habe einstecken müssen, habe ihn zu der Revanche bewogen, verriet Günther. Für die neue Show besorgte er sich deshalb ein furchteinflößendes Image. Als „Koloss aus dem Vogtland“ tat er kund, dass er sich in den vergangenen Wochen nur von rohem Fleisch ernährt habe und ihn nichts aufhalte, und sollte er schon aus allen Löchern bluten.

Ohmer, der sich am Samstag Abend nach der Vorstellungsrunde gegen seine Mitkonkurrenten Benjamin „Benni“ Schlosser und Colleen Rausche mit nur einer Zuschauerstimme mehr als Günthers Gegenspieler durchsetzte, nahm die Kampfansage des Lehrers gelassen. In seinem Bewerbungsvideo zeigte er sich als Hamburger verschlingender Übermensch, der den Günther deshalb schlagen könne, „weil ich hochdeutsch kann“.

Die beiden Konkurrenten wurden von dem mit Wortwitz und in Abendgarderobe glänzenden Moderatorenpaar Isabelle Yu und Oliver Sust in das für die Spielshow typische rote und blaue Trikot gesteckt und von Spiel zu Spiel geführt, ihre Leistungen kommentierte Steffen „Buschi“ Freytag dabei unsichtbar aus der „Buschibox“.

In der Pause nach insgesamt sieben Spielen stand es 18 zu 10 für Günther. Der Lehrer zeigte die bessere Wickeltechnik im Spiel „Drachenschnur“, erkannte mehr Filmmusiken in „Erkennungsmelodie“, zeigte sich geschickter in „Badminton“ (Schiedsrichter Franz Schwarzacher) und dem indischen Fingerbillardspiel „Carroms“ (Schiedsrichter André Lauber) und erkannte die verzerrten Gesichter bekannter Persönlichkeiten im Spiel „Morph“ immer einen Tick schneller als Ohmer. Ohmer entschied das Wurfspiel „Mölkky“ und das auf einem Roller ausgeführte „6-Tage-Rennen“ für sich.

Die zweite Hälfte des Abends gehörte jedoch Ohmer. Mit ebenfalls fünf Siegen und zwei Niederlagen heimste er insgesamt mehr Punkte ein als Günther in der ersten Hälfte. Wie in der Fernsehshow „Schlag den Raab“ entscheidet die Nummer des Spiels über die zu gewinnenden Punkte. Ohmer bewies im Spiel „Die Jury“ größere Menschenkenntnis und im Spiel „Jümmern“ mehr Bergsteigertalent. Beide Teilnehmer zeigten im Spiel „Helikopter“ viel Geschick im Fliegen eines ferngesteuerten Helikopters, doch konnte Ohmer zeitlich vorlegen. Das Quiz „Blamieren oder Kassieren“ entschied Günther in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Kenntnis über die Lage der Langerhansschen Inseln (Bauchspeicheldrüse) für sich. Im Original von Elton vorgetragen, führte Hans „Elton“ Niggemann im roten Jacket durch die Fragen. Die letzten Punkte konnte Günther im Spiel „Shuffleboard“ erreichen, das von dem aus „Schlag den Raab“ und „Schlag den Star“ bekannten Präsidenten der German Shuffleboard Association Heinz-Dieter Hußmann persönlich vorgestellt und geleitet wurde.

Günther lag lange Zeit in „Schlag den Achter“ vorn, doch Ohmer bewies Nervenstärke und konnte schließlich die 13 Punkte für sich gutschreiben und das Spiel „Flaggenraten“ zu seinem Match-Spiel machen. Den Sieg brachte schließlich die japanische Flagge, die Ohmer vor Günther erkannte.

Das Moderatorenteam überreichte Dominik Ohmer unter Goldflitter-Regen einen Pokal und einen silbernen Koffer, der einen Gutschein für ein Kletterwochenende in einem Gesamtwert von 300 Euro enthielt, darunter eine Spende über 100 Euro vom Ehemaligenverein des Grimmelshausen- Gymnasiums und ein Kletterkurs im Wert von 100 Euro von „Jochens Bergsport“.

Dirk Hartmann, der „Vater“ der Gelnhäuser Spielshow, dankte dem großartigen Helferteam, das sich aus über 50 freiwilligen Helfern aus Schüler- und Lehrerschaft, der Ansprechbar und dem Kulturkellerteam, Freunden und Ehemaligen zusammensetzte, für seinen Einsatz.