Sport am GGG

Natürlich ist unser Sportunterricht so vielfältig, wie man es sich nur vorstellen kann.

Da aber diese Seite sich noch im Aufbau befindet, möchten wir Ihnen wenigstens einen netten Aufsatz zu einem unserer Highlights, den Skikursen in Saalbach Hinterglemm, anbieten.

Den Bericht hat Sarah Wengert verfasst.

 

 

Skifreizeit 2018 Klasse 8.1 und 8.5

Das war vielleicht mal eine Woche. Am Samstag den 24. Februar 2018 stand ich morgens um halb sechs auf dem Parkplatz der Schule. Und das hatte sogar einen guten Grund. Es war der Morgen, der die beste Woche dieses Jahres einleiten sollte. Der Morgen, als meine Klasse zusammen mit der 8.5 und den Lehrern nach Saalbach Hinterglemm aufbrachen. Ehrlich gesagt hatte ich am Morgen einige Zweifel ob die Skifreizeit wirklich so genial werden würde, wie alle immer sagten. Der Gedanke erwies sich aber schon am ersten Tag als kompletter Quatsch. Abgesehen von der langen Busfahrt, die mit meiner Klasse (die ich im Übrigen ziemlich liebe) auch nicht langweilig war, war die Ankunft, das Auspacken, das Ausleihen der Skier und dem Rest, wirklich das einzige das nervenaufreibend war. Andererseits hatten wir schöne Zimmer nette Hausherren und gutes Essen. Weshalb dieser erste Tag auch nicht weiter schlimm war.

Sonntag war mit Abstand der anstrengendste Tag. Jedenfalls für die Anfänger. Wir waren nämlich auf dem wunderschönen Idioten-Hügel. Und da es dort weder ein Lift, noch sonst etwas gab mussten wir immer wieder den Hügel hinauflaufen. Allerdings erst nachdem wir in kleinere Gruppen eingeteilt wurden. Der alternative Plan war hochzulaufen und die Skier oben anzuziehen. Der Plan ging im Übrigen nach hinten los, denn es war viel anstrengender auf dem Hügel die Skier anzuziehen und nicht hinzufallen als dort hoch laufen.

Trotzdem war der erste Tag schon Mega cool. Es hat einfach Spaß gemacht etwas Neues zu lernen. Und wie uns auch gesagt wurde ist Ski fahren etwas, das man schnell lernt. Danach ging es zurück zur Jugendherberge. Und es war so ein gutes Gefühl, die Skischuhe auszuziehen, sich die Treppen hoch zu schleppen und aufs Bett zu fallen. Nachdem dann auch alle geduscht waren hatten wir alle natürlich Zeit, um etwas mit den anderen zu machen.    –Und vielleicht unerlaubt zu fünft in Betten zu liegen-

Montag waren wir (die Anfänger) dann auf einer Piste die sogar *Trommelwirbel* einen Tellerlift hatte. Whohoo. Bedeutete wir mussten nicht laufen. Allerdings war es an diesem Tag furchtbar kalt, weswegen wir früher Schluss machen mussten. Selbst meine Wimpern waren gefroren. Auch wenn dieser Tag nach den Ski fahren nicht viel anders verlief war jeder Tag immer ein Stückchen besser als der davor.

Obwohl langsam einige anfingen zu kränkeln und wir zum Schluss sogar zwei Verletzte hatten. Trotzdem! Mit jedem neuen Tag,  jeder Menge neuer Erfahrungen und immer mehr Sicherheit auf den Skiern hat es einfach noch mehr Spaß gemacht. Und als wir am Dienstag dann zusammen mit den Fortgeschrittenen gefahren sind waren sie alle so lieb, haben so viel Rücksicht genommen und  ein paar gute Tipps verteilt. Im Übrigen ist Hinfallen, wenn man es richtig macht und einfach wieder aufsteht eigentlich ganz witzig. Wie heißt es so schön? Sechs mal hinfallen, Sieben mal aufstehen! Und so war das auch. Denn am vierten Tag schon hat meine Gruppe eine Talabfahrt gemacht. Dabei habe ich sogar in Erfahrung gebracht, dass Selbstgespräche mir beim Konzentrieren helfen. Teilweise habe ich auch währenddessen Lieder durch meinen Kopf gejagt. Aber es half! Die Woche neigte sich dem Ende zu. Was schade war, denn dann als es am meisten Spaß gemacht hatte mussten wir aufhören. Donnerstag war sogar so schönes Wetter, das man abends die Sterne ansehen konnte. Von einem Fenster im Flur aus, an dem wir eigentlich gar nicht mehr stehen durften. Bett Zeit und so. Freitag war es dann so weit. Ich wachte auf und das erste, was ich dachte war: „ wo ist die Woche hin?“ Die Zeit ging einfach viel zu schnell rum.

Den letzten Tag musste man einfach mögen und genießen. Wir waren alle auf derselben Piste und konnten zusammen zu Mittag essen. Anfänger, Fortgeschrittene, alte Freunde, neue Freunde, eigene Klasse oder andere Klasse das war nach der Woche egal. Überall hatten sich neue Bekanntschaften oder auch Freundschaften gebildet. Es war einfach nur Magisch. Und die Piste, auf der wir zuletzt waren war mit Abstand die Schönste. Wir durften selber Grüppchen bilden und fahren wie wir wollten. Also nicht ganz, aber wir konnten halt entscheiden ob wir die normale Piste fuhren oder Snow-trail. Zum Schluss haben dann alle Gruppen Talabfahrten zum Hubsi gemacht. (beim Hubsi hatten wir alles was wir brauchten ausgeliehen. Und mussten es logischerweise dann auch zurück bringen) Und als wir dann in unseren normalen Schuhen aus dem Bus wieder bei unserer Haltestelle ausstiegen wurde mir  klar das es das jetzt war. Kleiner fun fact: Eine Freundin und ich hatten natürlich unsere guten Dorfkind-Manieren nicht in Deutschland gelassen, und so dann dem Busfahrer auf Wiedersehen gesagt, ihm einen schönen Tag gewünscht und uns fürs fahren bedankt. 

Am Abend nachdem wir unsere Zimmer aufgeräumt und unsere Koffer gepackt hatten gab es noch eine lustige Hausrally. Ich war, so wie jeweils ein Mädchen aus den anderen Gruppen, als Junge verkleidet, und umgekehrt war es mit den Jungs.

Samstag. Nun hieß es bis irgendwann mal, Saalbach Hinterglemm! Wir standen um halb sechs auf, frühstückten, beluden den Bus und mussten uns von unserem Skigebiet trennen. Ich kann nur so viel sagen: Diese Woche werde ich hoffentlich nicht so schnell vergessen. Und ich rate jedem, der die Wahl hat: Fahrt mit! Ihr werdet es sicherlich nicht bereuen.