Dem Kalten Krieg ganz nah – Ausflug zum Point Alpha

Eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit des Kalten Kriegs – und das hautnah in unserer Heimat. Das erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10.2 und 10.5 vergangenen Dienstag (19.6.2018) mit der Begleitung der Geschichtslehrerinnen Frau Heuberger und Frau Bischoff.

Die  Exkursion fand am Point Alpha nahe Geisa im Kreis Fulda statt – ein Ort, der vor 35 Jahren beinahe zum Ausgangspunkt eines globalen Atomkriegs wurde. Für uns ist das heute unvorstellbar – nur noch die Überreste des damaligen Grenzgebiets zwischen BRD und DDR (heute: zwischen Hessen und Thüringen) erinnern an Feindschaft und Gespaltenheit.

Nach einer langen, aber dennoch entspannten Anreise hatten die Schüler vor Ort die Möglichkeit, die Ausstellung im „Blauen Haus“ (dem „Haus an der Grenze“) selbst zu erkunden und viel über den damaligen Konflikt zwischen Kommunismus und Kapitalismus zu erfahren. Die Ausstellung ist sehr modern, übersichtlich und informativ gestaltet und mit Elementen wie Audioguides, Modellbauten und alten Waffenteilen ausgestattet, sodass diese sehr interessant und lebendig auf die Schüler wirkte.

Im Anschluss durften die Klassen einen ungewöhnlichen Einblick in die damaligen Lebensumstände im militärischen Grenzgebiet gewinnen – sie wurden von einer Mitarbeiterin der Gedenkstätte  entlang der 3m hohen Drahtzäune, damaligen Minenfelder und respekteinflößenden Wachtposten zum US-Camp geführt, in dem originale Panzern und Soldatenbunker zu besichtigen sind.

Am eindrücklichsten waren für alle die Schicksale und Erfahrungen der Menschen während des Kalten Kriegs – dort zum Teil sogar erzählt von Zeitzeugen erzählt..

Nach diesem Tag können wir Schüler den Point Alpha als Ausflugsziel weiterempfehlen – um die Hintergründe des Kalten Kriegs besser zu verstehen und den heutigen Frieden der damals beteiligten Staaten schätzen zu wissen.

Amira Büttner, Klasse 10.5