(Auszug aus der „GNZ“ vom 27.4.2015)
G e l n h a u s e n (mk). Wichtige Entscheidungen erfordern eine solide Informationsgrundlage.
Das gilt umso mehr für eine so lebensprägende Angelegenheit wie die Berufswahl. Eigene Fähigkeiten, Talente und Interessen zu kennen ist dabei genauso wichtig, wie ein realistisches Bild von Ausbildung, Arbeitsalltag und Entwicklungschancen im angepeilten Metier. Elternbeirat und Ehemaligenverein des
Grimmelshausen-Gymnasiums bieten daher einmal jährlich eine Berufsberatung an, bei der Branchenkenner ihre Erfahrungen teilen. 50 Themenfelder standen bei der jüngsten Auflage am Samstagvormittag zur Auswahl.
Das Informationsangebot der Berufsberatung, die seit gut 25 Jahren einmal jährlich stattfindet, bewegte sich auf gewohnt hohem Niveau. Insgesamt 50 Themenfelder standen zur Auswahl. Ausbildungsleiter
von Firmen, Dozenten und Professoren, berufserfahrene ehemalige Grimmels, Studenten sowie Vertreter von Berufsund Bildungsinstitutionen konnten als Referenten gewonnen werden. Das Informationsspektrum umfasst innerbetriebliche Ausbildungschancen sowie Studienmöglichkeiten an Hochschulen, Berufsakademien, bei der Bundeswehr oder im Bereich Schutz- und Kriminalpolizei im gehobenen Polizeidienst.
Einige Vorträge widmeten sich außerdem dem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr, das es Unentschlossenen erlaubt, die Berufswahl noch einmal in Ruhe zu überdenken, während man gleichzeitig einen gesellschaftlichen Beitrag leistet.
An Berufs- und Ausbildungszweigen blieb wenig unberücksichtigt. Archäologie, Psychologie, Architektur, Humanund Tiermedizin, Ingenieurswesen, Naturwissenschaften, Journalismus, Sport- und Ernährungswissenschaften, Lehramtsstudium, Informatik, Bank- und Finanzwesen, Kreativberufe,
Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bilden nur einen Ausschnitt des breiten angebotenen Spektrums.
Schulelternbeiratsvorsitzender Armin Ritter und Stellvertreter Jürgen Hilb zeigten sich sehr erfreut darüber, dass es gelungen war, das Informationsangebot weiter auszubauen. Neu im Programm waren die Themen Staatswissenschaften, „Girls, macht MI(N)T – Frauen in Naturwissenschaften“ sowie pharmazeutische, medizinische und biowissenschaftliche Studiengänge an der Goethe-Universität Frankfurt. Zudem war der Zoll erstmalig vertreten. „Ganz besonders freut es uns, dass immer mehr Firmen aus der Region die Chance nutzen, sich hier an der Schule zu präsentieren. Wir hoffen, dass dieser Trend anhält“, erklärte Ritter. Auch künftig werde der Elternbeirat sich bemühen, den Entwicklungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt Rechnung zu tragen. „Nach der Berufsberatung ist vor der Berufsberatung. Planung und Organisation für das kommende Jahr beginnen für uns schon in der kommenden Woche“, machte Ritter deutlich. Leider werde man in Zukunft auf die Unterstützung von Corinna Müller verzichten müssen, die sich lange Zeit maßgeblich in die Organisation eingebracht habe, weswegen man ihr zu Dank verpflichtet sei. Im Herbst scheide sie aus dem Schulelternbeirat aus.