Grimmelshausen-Gymnasium feiert 25 Jahre Partnerschaft mit Lermontowschule in Istra

Als im Frühjahr des Jahres 1993 einige Lehrkräfte des Grimmelshausen-Gymnasiums Gelnhausen einen Schüler-Austausch mit der Lermontow-Schule im russischen Istra initiierten, ahnte wohl kaum einer der Beteiligten, dass dieses Band der Freundschaft die Jahre überdauern würde. So durfte die Schulgemeinde des Grimmels gemeinsam mit den Freunden aus Istra am vergangenen Mittwoch, 19.9. 2018, das 25-jährige Jubiläum dieses Austauschs feiern. Eingeladen waren u.a. die ehemaligen Schulleiter Heiner Kauck und Fritz Bell, für die russischen Gäste übersetzte Studienrätin Ekaterina Leo die Ansprachen und Grußworte. Musikalisch wurde der Festakt umrahmt von Darbietungen der AG Gesang unter der Leitung von Oberstudienrat Harald Dittmeier sowie einem virtuosen Solo-Auftritt der Grimmels-Schülerin Alina Gründel am Flügel, die einen Auszug aus der „Sonatine pour piano“ von Maurice Ravel spielte.

„Dieser Austausch trägt dazu bei, dass sich Menschen begegnen, ungeachtet aller politischen Schwierigkeiten zwischen Deutschland und Russland!“ Mit diesen Worten eröffnete die neue Schulleiterin des Grimmels, Studiendirektorin Tina Ruf, den Festakt in der Aula und hob gleich die große Bedeutung des Austausches gerade in der heutigen Zeit hervor. Die Feier sei auch deshalb wichtig, um einen positiven Blick in die Zukunft zu wahren.

Die Glückwünsche des Staatlichen Schulamtes Hanau überbrachte der kommissarische Leiter des Gymnasialdezernates, Studiendirektor Thomas Wolf. Er dankte allen Beteiligten, denn der Bestand einer solchen Freundschaft hänge immer auch an den Personen vor Ort, die diese am Leben erhielten. Deshalb wünschte Herr Wolf „viel Kraft, um das auch in die nächste Generation weiterzutragen“.

Für die politischen Gremien des Kreises wohnte der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann der Feier bei. Er sprach von „Toleranz zwischen jungen Menschen“, die besonders durch solche Begegnungen gefördert werde. Man stelle fest, dass der jeweils andere „die gleiche Musik“ höre wie man selbst. Der Dank richtete sich auch an die Eltern, die bereit seien, russische Kinder aufzunehmen und ihnen auch ein Programm zu bieten. Dieser „Kontakt losgelöst von der politischen Ebene“ sei ganz wichtig, weshalb er dem Grimmels auch für künftige Austauschfahrten die finanzielle Unterstützung des Kreises zusagte.

Über die Anfänge der Partnerschaft informierte Herr Karl-Heinz Rothländer. So sei an Weihnachten 1990 ein Spendenaufruf aus Istra bis in den Main-Kinzig-Kreis gelangt, wo der damalige Landrat Karl Eyerkaufer sofort Hilfskonvois mit Hilfsgütern auf die Beine gestellt habe. Daraus sei dann die Initiative „Freunde Istras“ entstanden, der schließlich dank des Einsatzes der Lehrkräfte Günter Schweitzer und Peter Malz 1993 der erste Schüleraustausch zwischen dem Grimmels und der Lermontowschule folgte. Das große Engagement des 2014 verstorbenen Günter Schweitzer würdigten anschließend weitere Redner, ehe die Mitbegründerin und Leiterin auf russischer Seite, Frau Larissa Lindina, zu einer Schweigeminute zum Gedenken Schweitzers aufrief.

Nicht eingeplant, dafür aber umso herzlicher wurde die Ansprache Frau Dr. Galina Ukinas, Abgeordnete der Gebietsduma (Kreistag), aufgenommen. Sie betonte, wie wichtig es für die russischen Kinder und Jugendlichen sei, in den Familien den „deutschen Alltag“ sehen und eine andere Kultur kennenlernen zu können. Sie hoffe, „dass unsere Kinder die freundschaftliche Beziehung weiterbringen können!“

Als „Männer der ersten Stunde“ schilderten die beiden ehemaligen Schulleiter des Grimmels, die Oberstudiendirektoren a.D. Heiner Kauck und Fritz Bell, die Emotionen der ersten Begegnungen. „Alle waren von der Idee einer Partnerschaft mit Istra begeistert, und als wir uns dann zum ersten Mal trafen, hatte ich Tränen der Freude in den Augen!“, so Kauck. Auch er würdigte die Verdienste seines langjährigen Weggefährten Schweitzer mit einem Zitat: „Das tiefste und vornehmste Band, das Menschen miteinander verbinden kann, ist, gemeinsam etwas zu wollen!“

Sein Nachfolger im Amt, Fritz Bell, hob die Unterstützung durch den Main-Kinzig-Kreis sowie die Istra-Initiative hervor, aber eines sei auch klar: „Ohne das Engagement aller beteiligten Lehrkräfte würden wir hier nicht sitzen!“ Für ihn seien drei Aspekte entscheidend: Der Austausch bewirke „Kommunikation über Landesgrenzen hinweg, das Kennenlernen einer neuen Kultur sowie die Förderung des europäischen Gedankens!“

Nachdem der aktuelle Schulsprecher des Grimmels, Leon Harms, sich im Namen aller Schülerinnen und Schüler für das Engagement aller Beteiligten bedankt hatte, wies Larissa Lindina in die Zukunft: „Ich freue mich, dass mit Mark Adrian und Franziska Wöll zwei junge Lehrkräfte unsere Arbeit fortführen und den Gedanken des Austausches am Leben erhalten!“ Für mehr als 700 russische und deutsche Schülerinnen und Schüler sei die Begegnung bisher ein „unvergessliches Erlebnis“ gewesen.

Im Anschluss an die zahlreichen Ehrungen, u.a. wurden Urkunden verliehen und Präsente aus Russland verteilt, sprach Frau Studiendirektorin Sabine Hartmann, die Organisatorin dieses Festaktes und Leiterin des Fachbereichs I, das Schlusswort. Sie bedankte sich bei allen, die es mit ihrem Engagement den Kindern und Jugendlichen auf beiden Seiten ermöglichten, sich auf dieser kulturellen Ebene zu begegnen. Ihr besonderer Dank galt ebenfalls Franziska Wöll und Mark Adrian, die trotz ihrer hohen Arbeitsbelastung mit sehr viel „Herzblut und Elan den Austausch mit Istra organisieren und damit den Gedanken der Freundschaft in die Zukunft tragen“. Als ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes lud sie schließlich die Anwesenden zu einem gemeinsamen Umtrunk und geselligem Beisammensein ein.

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Alle Mitglieder der Schulgemeinde waren sich einig – auch das Grimmels will helfen!

So entstand in kurzer Zeit eine Helfergruppe, die bereits am Mittwoch, den 09.03.2022 eine Sammelaktion ins Leben gerufen hat.

Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und das Schulleitungsteam, sowie Eltern des Grimmels werden an diesem Tag Sachspenden annehmen, sortieren, verpacken und für verschiedene Hilfsorganisationen (Maintaler, DRK, etc.) bereitstellen.

Lassen auch Sie diese Aktion zu einem Erfolg werden und seien Sie ein Teil der Helfergruppe!

 Bringen Sie Ihre Sachspenden am Mittwoch, 09.03.2022 von 16-18h zum Mensaeingang (Gebäude D).

 

Wir haben das umfangreiche Programm „Jeder kann programmieren“
entwickelt, mit dem Lehrkräfte Programmieren unterrichten können
– vom Kindergarten bis zur Uni. Lehrerhandbücher und Lektionen
helfen erst dabei, Grundlagen auf dem iPad zu vermitteln, danach
können echte Apps am Mac erstellt werden.

  • Die Projekte sollen (Mo.-Mi) möglichst in der Kernzeit von 8-12 Uhr stattfinden. Davon abweichende Termine und Zeiten, sowie Ausflüge, müssen die Projektleiter mit ihren Gruppen vereinbaren und Ihnen als Eltern entsprechend mitteilen bzw. Ihr Einverständnis einholen.
  • Der Donnerstagvormittag ist frei, kann aber bei Bedarf von den Projektgruppen zur Vorbereitung genutzt werden.
  • Die Teilnahme am Schulfest von 14.30 bis 19.00 (14.30 Aufbau, 15.30 Beginn Schulfest) ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
  • Die Teilnahme an den Projekttagen ist verpflichtend und muss bei Fehlen wie üblich entschuldigt werden.
  • Für Eltern mit Kindern in den Klassenstufen 5-7 besteht bei Bedarf die Möglichkeit, ihr Kind im Rahmen „Verlässliche Schule" von 7.45-13.00 betreuen zu lassen. Dies kann an allen vier Vormittagen (Mo.-Do.) sein oder auch nur an einem. Dies wurde bereits auf einem Schreiben an alle Eltern abgefragt. Wer sein Kind noch anmelden möchte, sollte den Bedarf nun bis spätestens Freitag, 18.9. angeben.
  • Die gebuchte Nachmittagsbetreuung findet (Mo.-Mi.) wie gewohnt statt. Am Donnerstagnachmittag entfällt die Nachmittagsbetreuung wegen des Schulfestes.

Lions-Quest

 

Es war einmal ein buntes Ding
ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier – er nippte dort
und war er satt, so flog er fort.

Flog zu den Hyazinthen
und schaute nicht nach hinten.
So kam´s, dass dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.

Was wär ein Apfel ohne -Sine,
Was wären Häute ohne Schleim?
Was wär'n die Vita ohne -Mine,
Was wär'n Gedichte ohne Reim?
Was wär das E ohne die -llipse,
Was wär veränder ohne -lich?
Was wär ein Kragen ohne Schlipse,
Und was wär ich bloß ohne Dich?