Im Jahre 1982 fand im Anschluss an die Herbstferien die erste Projektwoche am Grimmelshausen Gymnasium statt. Darin gab es auch eine Projektgruppe „amnesty international“, die sich mit Menschenrechtsfragen befasste, die politische Situation in ausgewählten Ländern untersuchte und Appellbriefe an Regierungsbehörden schrieb.
Die Teilnehmer an dieser Projektgruppe waren sich nach Abschluss der Projektwoche einig, dass die wichtige Arbeit fortgesetzt werden müsse. So entstand die AG „amnesty international“.
Viele Schülergenerationen haben sich inzwischen an der Arbeit beteiligt. Dabei haben sie sich unter anderem intensiv mit der Problematik der Todesstrafe auseinander gesetzt, ihre Mitschülerinnen und –schüler über dieses und auch andere Themen im Unterricht informiert, auf dem Schulhof oder im Kulturkeller Aktionen durchgeführt, Appellbriefe an Regierungsbehörden geschrieben, Filme gezeigt, Diskussionsveranstaltungen organisiert, mit der Gelnhäuser Gruppe von „amnesty international“ zusammengearbeitet und vieles mehr.
In letzter Zeit hatte sich die AG für einen jungen Mann aus dem Iran engagiert, der mit 15 Jahren zum Tode verurteilt wurde und mittlerweile seit über sieben Jahren im Gefängnis sitzt.
Auf Initiative eines ehemaligen Mitglieds der AG haben die Schülergruppen mittlerweile einen offiziellen Status bei der deutschen Sektion der Organisation.
Zum Ende des letzten Schuljahrs haben viele aktive Mitstreiterinnen nach dem Abitur die Schule verlassen. Mit einer kleinen Gruppe beginnt jetzt der „Neustart“ der gemeinsamen Arbeit.
Wir treffen uns mittwochs in der 7. Stunde in Raum 116. Interessenten sind herzlich eingeladen.
(Jochen Karalus)