Stolpersteine, Erinnerung an 24 Biographien

Facts not Fiction, 2. Projekttag

Stolpersteine zum Sprechen bringen, an Menschen und ihr Leben erinnern und dies für die junge Generation zugänglich zu machen, ist der Ansatz, den das Projekt „Facts not Fiction“ verfolgt. Zum inhaltlichen Auftakt hat sich jeder der 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Stolperstein ausgewählt und in einer ersten Recherche Informationen gesammelt, gesichtet und am 28.10.24 in einem Kurzvortrag der Projektgruppe vorgestellt.

Christine Raedler, die Leiterin des Zentrums für Regionalgeschichte, war beeindruckt, wie intensiv die Teilnehmenden gearbeitet und unter Berücksichtigung erster Quellen faktenbasierte Informationen zusammengetragen hatten. Es ging um das Leben in Gelnhausen, um Deportation und Flucht, um Hoffnung und Verzweiflung, um Mut und Visionen, um Menschlichkeit und Unmenschlichkeit.

Mit den Informationen traten viele weitere Fragen und Analyseschwerpunkte auf, die das Team in den nächsten Monaten gemeinsam bearbeiten möchte.

Im Zentrum stand die „Nachweisung über die am 9.11.1933 in Gelnhausen wohnhaften Personen jüdischer Konfession“, in der akribisch die Vertreibung der Juden aus Gelnhausen dokumentiert wird und in seiner bürokratischen Unmenschlichkeit sprachlos macht.

Gemeinsam mit Frau Raedler besuchte die Gruppe die ehemalige Synagoge als historischen Lernort. Besonders eindrücklich waren die aus dem Familienbesitz der Buxbaums erhaltenen gegenständlichen Quellen mit einer Aura des Authentischen: das Siddurbuch von Josef Buxbaum, das dieser während des Ersten Weltkriegs bei sich getragen hatte mit Widmung an die Eltern, und die Tefillinriemen seines Sohnes Alfred, die dieser mit auf seinen Weg genommen hatte.

Dass diese Menschen, die aus Gelnhausen vertrieben worden waren, hier zuhause waren und in Erinnerung bleiben müssen, zeigt ein Text von Astrid Heymann, den Frau Raedler zu Beginn ihrer Präsentation verlas: „Zwischen den alten Häusern vermisse ich so manches Gesicht: Ich suche Dich und Dich und Dich an den Stätten meiner Kindheit. 
Ja, ich suche, suche, kann Euch all hier nicht mehr finden.“

Im Rahmen des nächsten großen Projekttags wird das Grimmels-Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kooperationspartners „Arolsen Archives“ auf dem Rechercheweg unterstützt und begleitet.

„Ich suche Dich und Dich und Dich in den Straßen meiner Kindheit“ (Astrid Heymann)

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Alle Mitglieder der Schulgemeinde waren sich einig – auch das Grimmels will helfen!

So entstand in kurzer Zeit eine Helfergruppe, die bereits am Mittwoch, den 09.03.2022 eine Sammelaktion ins Leben gerufen hat.

Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und das Schulleitungsteam, sowie Eltern des Grimmels werden an diesem Tag Sachspenden annehmen, sortieren, verpacken und für verschiedene Hilfsorganisationen (Maintaler, DRK, etc.) bereitstellen.

Lassen auch Sie diese Aktion zu einem Erfolg werden und seien Sie ein Teil der Helfergruppe!

 Bringen Sie Ihre Sachspenden am Mittwoch, 09.03.2022 von 16-18h zum Mensaeingang (Gebäude D).

 

Wir haben das umfangreiche Programm „Jeder kann programmieren“
entwickelt, mit dem Lehrkräfte Programmieren unterrichten können
– vom Kindergarten bis zur Uni. Lehrerhandbücher und Lektionen
helfen erst dabei, Grundlagen auf dem iPad zu vermitteln, danach
können echte Apps am Mac erstellt werden.

  • Die Projekte sollen (Mo.-Mi) möglichst in der Kernzeit von 8-12 Uhr stattfinden. Davon abweichende Termine und Zeiten, sowie Ausflüge, müssen die Projektleiter mit ihren Gruppen vereinbaren und Ihnen als Eltern entsprechend mitteilen bzw. Ihr Einverständnis einholen.
  • Der Donnerstagvormittag ist frei, kann aber bei Bedarf von den Projektgruppen zur Vorbereitung genutzt werden.
  • Die Teilnahme am Schulfest von 14.30 bis 19.00 (14.30 Aufbau, 15.30 Beginn Schulfest) ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
  • Die Teilnahme an den Projekttagen ist verpflichtend und muss bei Fehlen wie üblich entschuldigt werden.
  • Für Eltern mit Kindern in den Klassenstufen 5-7 besteht bei Bedarf die Möglichkeit, ihr Kind im Rahmen „Verlässliche Schule" von 7.45-13.00 betreuen zu lassen. Dies kann an allen vier Vormittagen (Mo.-Do.) sein oder auch nur an einem. Dies wurde bereits auf einem Schreiben an alle Eltern abgefragt. Wer sein Kind noch anmelden möchte, sollte den Bedarf nun bis spätestens Freitag, 18.9. angeben.
  • Die gebuchte Nachmittagsbetreuung findet (Mo.-Mi.) wie gewohnt statt. Am Donnerstagnachmittag entfällt die Nachmittagsbetreuung wegen des Schulfestes.

Lions-Quest

 

Es war einmal ein buntes Ding
ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier – er nippte dort
und war er satt, so flog er fort.

Flog zu den Hyazinthen
und schaute nicht nach hinten.
So kam´s, dass dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.

Was wär ein Apfel ohne -Sine,
Was wären Häute ohne Schleim?
Was wär'n die Vita ohne -Mine,
Was wär'n Gedichte ohne Reim?
Was wär das E ohne die -llipse,
Was wär veränder ohne -lich?
Was wär ein Kragen ohne Schlipse,
Und was wär ich bloß ohne Dich?