„Berufsberatung durch Berufserfahrung“ am Grimmelshausen-Gymnasium
Bereits vor über 25 Jahren wurde die „Berufsberatung durch Berufserfahrung“ am Grimmelshausen Gymnasium in Gelnhausen ins Leben gerufen. Und so blickt die Veranstaltung des Schulelternbeirates und des Vereins der Ehemaligen und Freunde des GGG auf eine lange Tradition zurück.
Wie finde ich heraus, was das Richtige für mich ist – Studium, Berufsausbildung oder zunächst eine Überbrückungsmöglichkeit wie Freiwilligendienst oder Auslandspraktikum? Was sind meine Talente und wie nehme ich mein (berufliches) Leben in die Hand? Kann ich ein Studium überhaupt schaffen? Was ist ein duales Studium? Lohnt sich ein „Frühstart“, um vielleicht erst später die richtige (Berufs)Entscheidung treffen zu können? Das Spektrum der vorgestellten Berufsbilder war auch bei der diesjährigen Auflage am Samstag wieder riesengroß und reichte vom Studium bei der Bundeswehr bis zum Studiengang bei der Kriminalpolizei, vom Architekten bis zum Tierarzt, vom Psychologen bis zum Journalist.
Mehr als 30 Ansprechpartner standen den Jugendlichen der Jahrgangsstufen 10 bis 13 zur Verfügung, einer von ihnen war Dr. Harald Schmid, der über das Thema Sportwissenschaften informierte. Auch Regina Bethke, Berufsberaterin beim Arbeitsamt, war mit von der Partie. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte: offene Ausbildungsstellen in Handel, Handwerk und Industrie, Zulassungsfragen zu den einzelnen Studiengängen und die Vorstellung von dualen Studiengängen im Main-Kinzig-Kreis. Bei den Jugendlichen stark nachgefragt waren die Bereiche Journalismus, Archäologie, Bundeswehr, Schutz- und Kriminalpolizei, das Lehramt sowie Architektur und Ingenieurswesen.
Rund 300 Schüler nahmen an den über drei Stunden verteilten Gesprächsrunden teil. „Die Schüler nehmen diesen Info-Tag mit großem Interesse wahr, weil er authentisch ist“, berichtete Schulleiter Friedrich Bell im Gespräch mit der GNZ. „Tipps und Informationen von Praktikern, von Studenten, Professoren und ehemaligen Grimmels, das ist etwas, was die schulische Berufsberatung nicht bieten kann“, so der Oberstudiendirektor, der gleichsam feststellte: „Die Berufschancen der Abiturienten decken sich nicht immer mit ihren beruflichen Wünschen.“
Über 50 Vorträge wurden den Schülern im Laufe des Vormittags angeboten. Was für die Jugendlichen der Oberstufe verpflichtend war, nutzten die Schüler der Einführungsphase zur ersten freiwilligen Orientierung. Armin Ritter, Vorsitzender des Schulelternbeirats, ergänzte: „Unter den Referenten engagieren sich viele Grimmels-Absolventen“ – sicherlich eine lobenswerte Nebenerscheinung, die auch künftigen Beratungstagen als Vorbild dient.
(„GNZ“ 29.4.2013)