Amerikanischer Amberbaum soll Hoffnung auf einen belebten Schulhof spenden

Besondere Aktion am „Tag des Baumes“ am GGG – Bürger zur Unterstützung aufgefordert

Die Schule ist nicht nur ein Ort zum Lernen, Schule ist auch Lebensraum – und am Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen soll vor allem das Schulhofgelände zukünftig lebenswerter werden. Am „Tag des Baumes“ wurde gestern ein „Hoffnungsbaum“ mitten auf eine triste Asphaltfläche gepflanzt, der den Auftakt für eine Belebung des Schulhofgeländes bilden soll.

Dort, wo nun der Baum in den Himmel ragen wird, stand zunächst Schulleiter Friedrich Bell ganz oben auf einer Leiter. „Wir machen einen Schulhof für unsere Interessen und dafür brauchen wir Eure Ideen“, forderte er die Schulgemeinde auf, Vorschläge für die Neugestaltung einzubringen. Bevor sich alle Schülerinnen und Schüler zur Pflanzung des Amberbaumes, der von der Firma „Mein Garten“ aus Linsengericht gestiftet wurde, versammelten, füllten sie in ihren Klassenräumen Fragebögen aus, mit denen ihre Lieblingsbeschäftigungen in den Pausen herausgefunden werden sollen. „Die Schüler halten sich immer mehr auch nachmittags in der Schule auf. Dadurch besteht das Bedürfnis nach mehr Platz, mehr Qualität, mehr Natur und auch mehr Bewegungsmöglichkeiten“, erklärte Christoph Pullmann von der Planungsgruppe Schulhof. Zudem seien glatte Fläche wesentlich gefährlicher, da Schüler dann nicht gewöhnt seien, sich um und über Hindernisse hinweg zu bewegen und so schon jede kleine Stufe eine Gefahrensituation sein könnte.

Erste Vorschläge für den neuen GGG-Schulhof, auf dem gestern die Schulband „Radio Future“ bei der Pflanzung des Hoffnungsbaumes rockige Töne erklingen ließ, wurden bereits auf dem Fragebogen gemacht: Sitzgelegenheiten, Ballspielmöglichkeiten, Wandbemalung, Wetterstation – all das und vieles mehr könnte bald Realität werden. „Wir fordern alle Gelnhäuser auf, uns bei diesem Projekt zu unterstützen“, weiß allerdings auch Pullmann, dass aufgrund knapper Kassen vieles über Spenden laufen muss.

Wachsen wird der neue Baum in der Erde aus den Heimorten der Schülerinnen und Schüler, die diese in Gläser mit in die Schule brachten. Auch Schulleiter Bell machte mit: Er schüttete Erde aus der Gelnhäuser Altstadt auf die Wurzeln des neuen Hoffnungsbaumes auf dem Schulhof des Grimmelshausen-Gymnasiums.

Quelle: „Gelnhäuser Tageblatt“ vom 26.04.2012