Von Claudia Bravo Lutz
Klassentreffen des Abi-Jahrgangs 1975 im Kulturkeller des Grimmelshausen-Gymnasiums – 60 von ehemals 120 Schülern kommen zur Feier
Wie es sich für größere Festlichkeiten gehört, wurden die Abiturienten aus dem Jahr 1975 von Prof. Dr. Karin Metzler-Müller und Gudrun Benzing, die ebenfalls damals Abitur am Grimmelshausen-Gymnasium (GGG) machten, mit einem Sektempfang willkommen geheißen. Gemeinsam feierten sie das Jubiläum ihrer Hochschulreife im Kulturkeller ihrer ehemaligen Schule. Dieser war zu ihrer Zeit jedoch nur ein Fahrradkeller, wurde später dann zum Jazzkeller und ist jetzt ein Raum für Veranstaltungen am GGG.
An diesem Abend bewirtete die „gute Fee“ des Kulturkellers, Ernährungsberaterin Ingrid Ström, die Jubilare mit einem leckeren und gesunden mediterranen Büfett. Unterstützt wurde sie dabei von zwei Abiturienten, die dieses Jahr ihren Abschluss gemacht haben und die Kinder der ehemaligen Abiturienten sein könnten.
Ein Dankeschön der Organisatoren galt auch der Schulleitung und Rohland Krischke, die die Abiturienten immer bei der Organisation der Treffen unterstützten. Denn bereits zum vierten Mal hat sich dieser Jahrgang zu einem gemeinsamen Beisammensein verabredet. 120 Schüler des Jahrgangs gingen damals in sechs Klassen. 60 von ihnen kamen am Samstagabend in den Kulturkeller.
Prof. Karin Metzler-Müller und Gudrun Benzing freuten sich bei ihrer Eröffnungsrede über die regelmäßigen Treffen im Abstand von fünf Jahren. Sie seien immer gut besucht, wobei sich bereits ein harter Kern herauskristallisiert habe. Viele der ehemaligen Schüler waren schon zum vierten Mal dabei und nur wenige zum ersten Mal. Ein besonderer Gast unter ihnen war Wolfgang Reisch, der seit einigen Jahren seine Firma in Australien hat und dort auch lebt. Auch ein paar ehemalige Lehrer waren anwesend, was alle sehr freute.
Sie alle seien nun schon etwas älter und passend zu diesem Anlass hatte Gudrun Benzing ein Gedicht verfasst: „Wir sehn mit Grausen ringsherum, die Leute werden alt und dumm. Nur wir allein im weiten Kreise, wir bleiben jung und werden weise.“ Letzten Endes sei es jedoch am besten, dass alles so ist, wie es eben ist. Den Eindruck hatte man auch von den ehemaligen Abiturienten, die ausgelassen feierten und sich angeregt über vergangene Zeiten oder auch über den Verlauf ihres späteren Lebens unterhielten. („Gelnhäuser Tageblatt“ 14.6.2010)