Sebastian Kunkel berichtet vom Skikurs 2012:
Wir, die 8.1, waren die letzte von sieben Klassen des GGG, die in diesem Jahr auf Skifreizeit fuhren. Die Vorbereitungen dafür waren lang und mit vielen Diskussionen durchzogen, zum Beispiel mussten, oder besser gesagt durften, wir uns die Frage stellen, wie unser Ski Pulli aussehen sollte. Und dann ging es los. Es dauerte gefühlte Wochen bis es endlich zu einer Einigung kam, denn fast jeder hatte eine eigene Idee und ebenso wollte eigentlich jeder, dass die seine angenommen wird. Es gab die außergewöhnlichsten Wünsche für Sprüche und etwa 20 Meinungen zu den Farben. Am Ende jedoch, gerade noch rechtzeitig, einigten wir uns dann endlich auf einen Entwurf: Stahl-grau mit Hawaii-blauer Schrift.
Die Wochen bis zur Anreise schienen ewig, denn in Gedanken waren wir schon längst in Saalbach. Endlich! Der dritte Februar! Hastig luden wir unsere Koffer in den Anhänger des Busses, verabschiedeten uns von unseren Eltern, und gingen auf die Suche nach einem gemütlichen Sitzplatz im Bus. Obwohl es erst sechs Uhr morgens war, war von Müdigkeit keine Spur. Wir waren einfach alle viel zu aufgeregt auf das, was uns wohl erwarten würde. Alles in Allem war die Fahrt zwar lang, aber auch sehr lustig und wir waren alle auf den Reichkend’l Hof gespannt. Als wir ankamen, staunten wir erstmal über die tolle weiße Berglandschaft und begrüßten die zwei Klassen, die nun die Heimreise antraten. Danach luden wir unser Gepäck um und erklommen das steile Stück bis zur Herberge, wo wir dann unser Gepäck in den Aufenthaltsraum transportierten. Zehn Minuten später saßen alle samt Lehrer (Herr Lamm, Herr Kohr und Frau Sondergeld) im Speisesaal und lauschten gespannt den Anweisungen. Das, was uns allerdings wirklich interessierte, war die Einteilung der Zimmer. Nachdem auch dies erledigt war, bezogen wir mit unseren Koffern und Rucksäcken die Herberge und räumten unsere Kleidung und Skisachen in die Schränke ein. Nach Erkundung des Hauses, trafen sich manche wieder im Gemeinschaftsraum zum Tischtennis oder gingen in die kleine Turnhalle um Fußball zu spielen. Pünktlich um sechs Uhr wartete das Essen auf uns. Darüber kann man leider nichts Genaues schreiben, da es zwei unterschiedliche Meinungen dazu gab…
Nach dem Essen bekamen wir dann die letzten Informationen und Anweisungen und teilten den Tischdienst ein. Später hieß es dann, dass diejenigen, die keine eigenen Ski dabei hatten runter zur Gondel mitgehen, wo „Hubsi‘ s Sportgeschäft“ war und sich dort ihre Ski ausleihen sollten. Einer nach dem Anderen bekam Schuhe und Ski in die Hand gedrückt, trug sich ein und lief dann wieder zum Hof hinauf.
Am nächsten Morgen ging es für einige zum ersten Mal auf eine Skipiste. Herr Lamm übernahm die Fortgeschrittenen, Herr Kohr und Frau Sondergeld die Anfänger. Ob für Fortgeschrittene oder Anfänger, das Wetter war perfekt! Daran änderte sich im Übrigen auch eine Woche lang nichts mehr. Nur kalt war es! Jedoch hatte dies den Vorteil, dass uns der viele und tolle Schnee auch erhalten blieb. Immer gegen Mittag fuhren wir gruppenweise auf eine Alm und wärmten uns mit gutem Essen wie zum Beispiel Germknödel wieder auf. Bis vier Uhr wurde fast jeden Tag gefahren. Dann hieß es wieder zurück zum Hof. Nach dem Duschen saßen hie und da ein paar Gruppen zusammen und tauschten Erfahrungen über den Tag aus. Und so war es immer. Es wurde aber nicht langweilig, nein, es wurde immer besser, lustiger und schöner! Die Abende waren immer ein schöner gemeinsamer Ausklang eines tollen Tages auf der Piste. Ein weiterer toller Punkt war, dass die drei Lehrer uns alle möglichen Freiheiten gaben und wir somit noch mehr Spaß hatten. Der Donnerstag war der letzte Skitag. Wir gingen alle mit gemischten Gefühlen auf die Piste. Einerseits war es der letzte Tag zum Skifahren, was alle ein wenig traurig machte, andererseits freuten wir uns alle wieder auf zu Hause. Nachdem auch die letzte Abfahrt für uns in Saalbach, zumindest bei dieser Skifreizeit zu Ende war, fingen wir schon mal alle an ein wenig unsere Koffer zu packen. Bei vielen stellte sich die Frage, ob alles was man mitgenommen hatte, auch wieder in den Koffer passen würde. Am Ende musste zum Glück nichts zurückbleiben. Der letzte Abend durfte selbstverständlich nicht einfach so enden. Wir trafen uns nochmal alle in unseren Gruppen und tauschten noch lange in die Nacht Erfahrungen und Erlebnisse aus. Zum Beispiel war es immer lustig über die „Pistenwuzz“ zu sprechen, eine Auszeichnung die der- oder diejenige bekam, der den spektakulärsten Sturz gedreht hatte.
Der nächste Morgen begann mit den letzten zu packenden Koffern und einem guten Frühstück. Gegen halb neun saßen wir dann alle wieder im Bus, der uns nach Gelnhausen ans „Grimmels“ bringen sollte. Die Rückfahrt war viel ruhiger als die Hinfahrt, nicht nur weil alle übermüdet waren, sondern auch weil wir uns „Der Herr der Ringe“ anschauten. Gefühlsmäßig dauerte die Rückfahrt auch nicht so lange. Nach zwei kurzen Stopps kamen wir ca. gegen 16.00 Uhr am Lehrerparkplatz vor der Turnhalle des GGG‘ s an, wo schon viele der Eltern warteten. Wir verabschiedeten uns alle voneinander und gingen zu unseren Eltern, bzw. zu denen die uns mit nach Hause nahmen.
Das war das Ende einer absolut genialen, tollen und viel zu kurzen Skifreizeit!
(Sebastian Kunkel / Klassensprecher der 8.1)