Lateinkurs der Jahrgangsstufe 10 auf zweitägiger Studienfahrt in Trier
Der Lateinkurs der Stufe 10 unternahm in der vergangenen Woche gemeinsam mit den Lateinlehrern Maren Stertz und Dr. Sebastian Haude eine zweitägige Studienfahrt nach Trier.
Trier, die älteste Stadt Deutschlands, ist gerade für Lateinklassen ein besonders lohnenswertes Ziel, denn das alte Augusta Treverorum war nicht nur eine Metropole des Römischen Reiches, sondern in der Spätantike sogar zeitweise Kaiserresidenz. Entsprechend wird Trier bis heute von zahlreichen antiken Bauten geprägt, so dass man hier exemplarisch den Aufbau einer römischen Stadt nachvollziehen kann.
So begann die Fahrt bereits am ersten Tag, dem Mittwoch, nach der Ankunft in der Jugendherberge mit einem gemeinsamen Stadtrundgang. Hierfür hatten die Schülerinnen und Schüler Referate zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbereitet. Ausgangspunkt war die berühmte Porta Nigra, das ehemalige römische Stadttor und heutige Wahrzeichen Triers. Von dort aus ging es weiter zu den wichtigsten antiken Bauten in der Innenstadt, die zum großen Teil noch heute begehbar sind. So erfuhren alle Teilnehmer direkt vor Ort zahlreiche Details über die Geschichte der Thermen, der Basilika oder auch des Amphitheaters. Besonders beeindruckend war die noch immer erstaunlich gute Bausubstanz der Basilika, aber auch das unterirdische Gangsystem der Thermen oder die Römerbrücke sorgten für viele Überraschungen.
Am zweiten Tag wurde das Programm auf den Spuren der Römer mit einer Rallye im Rheinischen Landesmuseum fortgesetzt. Hier erregte vor allem der berühmte Trierer Goldschatz, ein Zufallsfund Hunderter antiker Goldmünzen, großes Interesse. Bis heute kann man leider nur darüber spekulieren, weshalb diese Münzen von immensem Wert einst vergraben wurden und danach in Vergessenheit geraten sind – auch wenn dies für uns heute ein besonderes Glück darstellt.
Nach der Besichtigung des Museums ging es noch einmal weiter zum gut erhaltenen Amphitheater, wo man auch das ausgeklügelte Gangsystem unter der Arena erkunden konnte.
Die Studienfahrt endete schließlich am Donnerstagnachmittag mit der Heimfahrt nach Gelnhausen, wo alle Beteiligten zwar etwas müde, aber vor allem auch gut gelaunt und voller neuer Eindrücke ankamen.