Ökumenischer Schulgottesdienst zu Aschermittwoch
Innehalten, Nachdenken, neue Wege finden. Unter diesem Motto stand der diesjährige ökumenische Schulgottesdienst an Aschermittwoch. Über 200 Schülerinnen und Schüler der Kreisrealschule, des Grimmelshausen Gymnasiums und der Beruflichen Schule hatten sich morgens in der Marienkirche eingefunden um nach den närrischen Tagen die sechs Wochen der Fastenzeit zu beginnen.
Mit Anspielen verdeutlichten die Schülerinnen und Schüler ihre Ansichten darüber, wo ihrer Meinung nach Verzicht angebracht ist: Man spielt zu viel mit dem Handy, isst unbedacht Süßigkeiten und Fastfood und meint, den Kaffee unbedingt zum Wachwerden zu benötigen. Die Zeit bis Ostern bietet die Möglichkeit, für eine begrenzte Zeit liebgewordene Dinge zu reduzieren oder ganz auf sie zu verzichten. Die jungen Leute vermittelten, dass man sich neben dem Verzicht auf bestimmte Speisen gerade in der Situation nach den Morden in Hanau und dem Anschlag in Volkmarsen Zurückhaltung in seinen Äußerungen auferlegen sollte: „Haltet die Finger an der Tastatur des Computers oder des Smartphones erst mal still und denkt nach, was ein zu schnell veröffentlichter Post für Folgen haben kann. Einmal mehr durchatmen, bevor man lospoltert; einander anschauen, dann erledigt sich Streit von selbst; und miteinander reden – nicht übereinander.“
Als Zeichen für einen neuen Anfang ließen sich die Schüler mit dem Aschekreuz bezeichnen.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen die Band und eine Gesangsgruppe des Grimmelshausen Gymnasiums unter Leitung von Sebastian Eichenauer, Hartmut Winkler und Daniel Stehling. Die Anspiele hatten Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums vorbereitet. Die Schulseelsorger der Schulen sowie Pfarrer Rainer Schomburg und Pater Susai Raj Alphonse freuten sich über die gute Resonanz auf den gemeinsamen Gottesdienst.