Eine „Auszeit“ der besonderen Art erlebten die Religionskurse der Q 4 des Grimmelshausen Gymnasiums in der vergangenen Woche. Mitten im Stress der letzten Klausuren und der bevorstehenden mündlichen Abiturprüfungen machten sie sich mit ihren Kursleitern Michael Stubbig und Daniel Stehling auf den Weg in die Marienkirche, um dort gemeinsam ein ökumenisches Taizégebet zu feiern.
Jugenddiakon Hartmut Winkler führte die Schülerinnen und Schüler zunächst kurz in die Geschichte der Gemeinschaft von Taizé und deren Gottesdienstform ein. Gemeinsam begab sich dann die Gruppe in die Prozessionskapelle der Marienkirche. Dieser kleine, hinter dem Chorraum der Marienkirche gelegene Kirchenraum, war mit vielen Kerzen, die auf orangenen Tüchern um das große Kreuz von Taizé standen, liebevoll hergerichtet. Die Kapelle bot mit ihren gotischen Spitzbögen, den alten Fenstern und Heiligenfiguren eine besondere Atmosphäre und ein Gefühl der Geborgenheit. Gemeinsam sang man die für Taizé typischen Gesänge, oft auch mehrstimmig. Lesungen und Fürbitten in verschiedenen Sprachen trugen die Schülerinnen und Schülern vor und es gab auch eine Zeit des Schweigens.
Von dieser bewussten Stille mitten im Alltag zeigten sich viele Schüler besonders beeindruckt. „Da kann man mal wirklich mit seinen Gedanken bei sich sein, was ja sonst eher selten möglich ist“ und „ das war eine wirklich gute Erfahrung“, resümierten sie nach dem besinnlichen Gottesdienst.