Biologie

EINLEITUNG

Die Wissenschaft gibt mir eine teilweise Erklärung für das Leben. Soweit es geht, basiert es auf Fakten, Erfahrungen und Experimenten.

Rosalind Franklin (Biochemikerin)

Biologie ist die Naturwissenschaft, die sich mit allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen, aber auch den speziellen Besonderheiten der Lebewesen, ihrer Organisation und Entwicklung sowie ihren vielfältigen Strukturen und Prozessen beschäftigt. Die unmittelbare Begegnung mit der Schönheit und Vielfalt der Natur, das Erleben von Tieren und Pflanzen in ihren Lebensräumen und ihre wechselseitigen Abhängigkeiten stärken nicht nur den emotionalen Bezug zur Tier- und Pflanzenwelt, sondern fördern auch das Verantwortungsbewusstsein der Heranwachsenden.

LEITGEDANKEN ZUM BIOLOGIEUNTERRICHT

Ziel unseres kompetenzorientierten und mediengestützten Unterrichts ist neben der Vermittlung biologischen Fachwissens das Hinführen zu wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen, zu Methoden des Erkenntnisgewinns wie Beobachten, Vermuten, Experimentieren, Auswerten, Überprüfen, Sichern, Anwenden und allgemein zu Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien.
Der Unterricht wird nach dem Prinzip der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung gestaltet und die handlungsorientierte Umsetzung des Lernprozesses erfolgt nach Möglichkeit
durch den Einsatz der entsprechenden Modelle aus unserer Biologiesammlung sowie interessanter Experimentiermöglichkeiten.

durch die Gestaltung des Schulgeländes als Erfahrungsraum wie unserem grünen Klassenzimmer(z.B. Schulwald, Pflanzung heimischer Gehölze, Aufstellen eines Insektenhotels, Bauen und Anbringen von Nistkästen, Arbeiten im Schulgarten und in der Bienen-AG etc.)
an außerschulischen Lernorten (z.B. Zoo, Wildpark Fasanerie, Bauernhof, Zoo, Senckenberg-Museum, Palmengarten etc.)
durch regelmäßige Besuche externer Schülerlabore an den umliegenden Universitäten (z.B. Bio-Lernlabor der TU Darmstadt, XLab in Göttingen etc.)
Für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler wird die Teilnahme an Wettbewerben angeboten und unterstützt.
Der Unterricht beschränkt sich nicht auf die Vermittlung biologischer Fakten, sondern folgt dem fächerübergreifenden Prinzip.

DAS FACHCURRICULUM

Unter- und Mittelstufe

Jahrgangs- stufe	Wochen- Stunden- zahl	Themen/ Unterrichtsschwerpunkte	Beispiele für praktische Vertiefungs-möglichkeiten/ Schwerpunktsetzungen (optional)
5	2	· Was ist Biologie? · Haus- und Nutztiere · Wirbeltiere: Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel	· Besuch des Schulroboters ELVIS oder alternativ Hunderoboter/ Aufziehmaus) · Besuchs eines Bauernhofs/ Tierparkbesuch · Besuch der Rettungshundestaffel/ Polizeihunde
6	2	Mensch: · Körperhaltung und Bewegung · Bewegung · Gesunde Ernährung · Blutkreislauf und Atmung · Sexualität des Menschen	· Projekt: gesundes Frühstück (Klimafrühstück/ Planetary Health Diet) · Präparation von Herz/ Lunge · Schulsanitätsdienst
7	2	· Zellen und Gewebe · Fotosynthese und Zellatmung · Ökosystem Wald/ Fließgewässer · Lebenszyklus einer Blütenpflanze	· Mikroskopieren/ Experimente · Untersuchung eines Fließgewässers · Palmengarten · Waldexkursion · Wildkatzenprojekt · Aspekte zur Ökologie/ Umweltschutz · Schulgarten, Bienen-AG
9	2	· Sexualität und Hormone · Blut- und Hormonsystem · Vererbung · Sinneswahrnehmung – Auge	· Pro familia · Woche der Wiederbelebung · HIV/ AIDS-Infoveranstaltung · Präparation eines Schweineauges

In jeder Jahrgangsstufe wird pro Halbjahr eine einstündige Lernkontrolle geschrieben.

Oberstufe

Jahrgangsstufe/ Halbjahr	Themen der Kurshalbjahre	Beispiele für praktische Vertiefungsmöglichkeiten/ Schwerpunktsetzungen (optional)
E-Phase	Zellbiologie	· Biolab der Johann Wolfgang Goethe-Universität/ Ffm
Q1	Genetik	· Schülerexperimentallabor XLab in Göttingen · Biolernlabor der TU Darmstadt
Q2	Stoffwechselphysiologie und Ökologie	· Waldprojekt/ Schulwald · Untersuchung eines Fließgewässers · Palmengarten
Q3	Neurobiologie und Verhalten	· Zoo (Verhaltensstudien)
Q4	Evolution	· Senckenberg-Museum · Grube Messel