Schüleraustausch mit Cieszyn – ehemals Teschen – in Polen

 

Das Liceum OsuchowskiegoAn unserer Schule gibt es seit 1992 einen Schüleraustausch mit Polen. Er findet im jährlichen Wechsel einmal in Deutschland und einmal in Polen statt. Gegründet wurde der Austausch von den Herren Ludwik Rosner (Polen) und Roland Krischke (Deutschland).

Unsere polnische Partnerschule, das Liceum Ogólnokształcące
im. A. Osuchowskiego
, liegt im ehemals österreichischen Teil Schlesiens. Die Stadt, in der es liegt, hieß früher Teschen – heute auf Polnisch Cieszyn. Die Schülerinnen und Schüler dieser Schule lernen Deutsch als zweite Fremdsprache.

Der Schwerpunkt des deutsch-polnischen Austausches liegt für die polnischen Schülerinnen und Schüler im sprachlichen Bereich, d.h. in der Vertiefung und Erweiterung ihrer Deutschkenntnisse. Sie sollen aber auch das Land Deutschland und die Art, wie deutsche Menschen leben, kennenlernen.

Für die deutschen Schülerinnen und Schüler liegt der Fokus des Austauschprogramms im geschichtlichen, politischen und kulturellen Bereich. So ist unter anderem der Besuch der alten polnischen Hauptstadt Krakau mit ihren unzähligen Sehenswürdigkeiten einer der Eckpunkte des Programms.

Weiterhin ist die Besichtigung Teschens obligatorisch. Die Stadt, in der unsere Gastschule liegt, zeugt mit dem Ring-Platz, dem Rathaus und einigen imposanten Bürgerhäusern ebenso von ihrer Vergangenheit als bedeutende österreichische Garnisonsstadt wie eine Vielzahl von Jugendstil-Bauwerken, allen voran das Opernhaus, das von den gleichen Architekten entworfen wurde wie sein Wiener Vorbild.

Ein Besuch in Polen bietet den Schülerinnen und Schülern aber auch die Möglichkeit, sich in besonderer Weise mit der deutschen Geschichte auseinander zu setzen. Wir sind der Meinung, dass es nur auf dem Hintergrund der Beschäftigung mit der eigenen Geschichte möglich wird, sich am Ausbau des gemeinsamen europäischen Hauses zu beteiligen. Deshalb war und ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Programms ein Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz, der Gedenkstätte des Holocausts. Dort legen wir am Ende des Rundgangs durch das Außenlager Birkenau jedes Mal einen Blumengruß mit einer Schleife im Namen unserer Schule am internationalen Mahnmal nieder. Hierbei wird auch an die ehemaligen Schüler unserer Schule, die in den Osten deportiert wurden, erinnert.

Der deutsch-polnische Schüleraustausch, wie er zwischen dem Grimmelshausen Gymnasium und dem Liceum Osuchowskiego gepflegt wird, ist weit mehr als die Aufarbeitung deutscher Geschichte. Vielmehr ist es die Begegnung und das gegenseitige Kennenlernen junger europäischer Menschen aus zwei, nunmehr seit 25 Jahren befreundeter, Nachbarstaaten in der Mitte Europas.

So haben seit 1992 mehr als 300 junge Menschen an unseren Begegnungen teilgenommen.

 Einige werden im Zusammenhang mit unserem Austausch darauf hinweisen, dass unsere Schülerinnen und Schüler kein Polnisch sprechen und die polnische Sprache nicht an unserer Schule gelehrt wird.

Denen sei geantwortet, dass die Kommunikation zwischen den Schülerinnen und Schülern meist in Englisch stattfindet. Der Lernstand der polnischen Gastgeber im Fach Englisch ist mit dem der deutschen Teilnehmer vergleichbar. Damit bietet sich für beide Seiten die Möglichkeit, anders als etwa bei einer Kommunikation mit „native-speakers“ wie z.B. in Großbritannien, frei von der Angst, Fehler in Aussprache und Wortwahl zu machen, Englisch zu sprechen und gegebenenfalls auch gemeinsam nach den fehlenden Worten zu suchen.

Zudem kann man auch antworten, dass gerade ein Austausch mit einem Land, dessen Sprache man nicht oder nur unzureichend spricht, es den Beteiligten ermöglicht, den Blick in besonderer Weise auf die Lebensweisen und das Verhalten des jeweiligen Anderen zu richten und dadurch das Partnerland und dessen Kultur anders, das heißt nicht nur rein kognitiv, zu erleben.

In einer Welt, die immer enger zusammenwächst, werden kulturelle Konflikte nicht weniger, sondern mehr, wenn wir nicht frühzeitig lernen, das jeweils Andere als Anderes und nicht zugleich als Schlechteres wahrzunehmen. Lernen durch Kulturkontakt, wie es im Schüleraustausch erfahren wird, kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Auch im Schuljahr 2014/15 wurde den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, an diesem Austausch teilzunehmen. Vom 9. September bis zum 19. September reiste eine Gruppe von 15 Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von Herrn Oberstudienrat Norbert Bechtold und Herrn Studienrat Lars Bürker nach Teschen. Ergänzt wurde die Delegation durch den ehemaligen Leiter des Austauschs, Herrn Studiendirektor i.R. Roland Krischke.

Wie die Jahre zuvor fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Teschen. Die Fahrt dauerte mit Umsteigen 15 Stunden. In Polen wohnten die deutschen Schülerinnen und Schüler, wie es dem Grundgedanken eines Schüleraustausches entspricht, bei Gastfamilien. Der Gegenbesuch der Gruppe aus Polen wird im Oktober 2015 sein.

Der Teilnehmerbeitrag für die Austausch betrug in den letzten Jahren 200 €. Darin waren die Kosten für die Fahrt nach Polen und die Ausflüge beim Besuch der polnischen Gruppe in Gelnhausen, so z.B. an den Rhein nach Rüdesheim, nach Heidelberg etc. enthalten.

 

Der günstige Preis ist deshalb möglich, weil wir in der Vergangenheit immer einen Programmkostenzuschuss des deutsch-polnischen Jugendwerks für den Gegenbesuch der polnischen Gäste in Gelnhausen bewilligt bekamen. Zusätzlich unterstützt uns dankenswerter Weise die Elternspende, genauso wie übrigens alle anderen Austausche auch.

 

 

Norbert Bechtold

Cieszyn und das Liceum Osuchowskiego bei google-maps:

Cookie Consent mit Real Cookie Banner

Alle Mitglieder der Schulgemeinde waren sich einig – auch das Grimmels will helfen!

So entstand in kurzer Zeit eine Helfergruppe, die bereits am Mittwoch, den 09.03.2022 eine Sammelaktion ins Leben gerufen hat.

Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und das Schulleitungsteam, sowie Eltern des Grimmels werden an diesem Tag Sachspenden annehmen, sortieren, verpacken und für verschiedene Hilfsorganisationen (Maintaler, DRK, etc.) bereitstellen.

Lassen auch Sie diese Aktion zu einem Erfolg werden und seien Sie ein Teil der Helfergruppe!

 Bringen Sie Ihre Sachspenden am Mittwoch, 09.03.2022 von 16-18h zum Mensaeingang (Gebäude D).

 

Wir haben das umfangreiche Programm „Jeder kann programmieren“
entwickelt, mit dem Lehrkräfte Programmieren unterrichten können
– vom Kindergarten bis zur Uni. Lehrerhandbücher und Lektionen
helfen erst dabei, Grundlagen auf dem iPad zu vermitteln, danach
können echte Apps am Mac erstellt werden.

  • Die Projekte sollen (Mo.-Mi) möglichst in der Kernzeit von 8-12 Uhr stattfinden. Davon abweichende Termine und Zeiten, sowie Ausflüge, müssen die Projektleiter mit ihren Gruppen vereinbaren und Ihnen als Eltern entsprechend mitteilen bzw. Ihr Einverständnis einholen.
  • Der Donnerstagvormittag ist frei, kann aber bei Bedarf von den Projektgruppen zur Vorbereitung genutzt werden.
  • Die Teilnahme am Schulfest von 14.30 bis 19.00 (14.30 Aufbau, 15.30 Beginn Schulfest) ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
  • Die Teilnahme an den Projekttagen ist verpflichtend und muss bei Fehlen wie üblich entschuldigt werden.
  • Für Eltern mit Kindern in den Klassenstufen 5-7 besteht bei Bedarf die Möglichkeit, ihr Kind im Rahmen „Verlässliche Schule" von 7.45-13.00 betreuen zu lassen. Dies kann an allen vier Vormittagen (Mo.-Do.) sein oder auch nur an einem. Dies wurde bereits auf einem Schreiben an alle Eltern abgefragt. Wer sein Kind noch anmelden möchte, sollte den Bedarf nun bis spätestens Freitag, 18.9. angeben.
  • Die gebuchte Nachmittagsbetreuung findet (Mo.-Mi.) wie gewohnt statt. Am Donnerstagnachmittag entfällt die Nachmittagsbetreuung wegen des Schulfestes.

Lions-Quest

 

Es war einmal ein buntes Ding
ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier – er nippte dort
und war er satt, so flog er fort.

Flog zu den Hyazinthen
und schaute nicht nach hinten.
So kam´s, dass dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.

Was wär ein Apfel ohne -Sine,
Was wären Häute ohne Schleim?
Was wär'n die Vita ohne -Mine,
Was wär'n Gedichte ohne Reim?
Was wär das E ohne die -llipse,
Was wär veränder ohne -lich?
Was wär ein Kragen ohne Schlipse,
Und was wär ich bloß ohne Dich?