Grimmels-Schüler interpretieren Kafkas Klassiker in unterschiedlichen Facetten

 Familiendrama, Selbstverwirklichung, Erwachsen werden, Versagen, Glück und Unglück – all diese Kernthemen aus Franz Kafkas „Die Verwandlung“ standen im Mittelpunkt der Aufführung der beiden Kurse „Darstellendes Spiel“ am vergangenen Donnerstag, 21.2. 2019, in der voll besetzten Aula des Grimmelshausen-Gymnasiums. „Was kann so eine Verwandlung alles bewirken?“ Ausgehend von den Kernkonflikten der Erzählung Kafkas boten die Schülerinnen und Schüler der Q2 den Besuchern ein „Sammelsurium“ der skurrilsten und schillerndsten Figuren des alltäglichen Lebens, die alle eines gemeinsam haben: Die „Verwandlung“ …

Die Aufführung umfasste insgesamt 13 einzelne Szenen, die allesamt in Bezug zum Thema „Verwandlung“ standen. Die Inspiration lieferte Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ aus dem Jahre 1912, in der Gregor Samsa sich zunehmend in ein Ungeziefer verwandelt. Die Kommunikation mit seinem Umfeld, vor allem seiner Familie, wird schwieriger, weshalb er an der emotionalen Isolation schließlich zugrunde geht.

Gleich die erste Szene fasste diesen Prozess, an dessen Ende Samsas Tod steht, eindrucksvoll zusammen. Im weiteren Verlauf zeigten die Schauspielerinnen und Schauspieler der beiden Kurse „Darstellendes Spiel“ die unterschiedlichsten Facetten einer „Verwandlung“ auf: Was bewirkt plötzlicher Reichtum bei einem Menschen? Er kennt seine früheren Freunde nicht mehr und versucht sich durch ein Leben im Luxus von ihnen abzugrenzen. Vorher scheinbar „normale“ Menschen verändern sich und werden aufgrund diverser Vorurteile gegenüber anders aussehenden Menschen sogar zu Mördern … Eine „Helikoptermutter“ beschließt, dem morgentlichen „Familientrott“ zu entfliehen und widmet ihr Leben ganz dem „Tai Chi“. Ihre vier Töchter müssen nun selbst ihren Alltag in die Hand nehmen … Ein Vater verteidigt den neuen Freund seiner Tochter zunächst in einem Streitgespräch mit der Mutter, die diesen erst ablehnt. Als sich aber herausstellt, dass es sich bei dem Freund um einen jungen Flüchtling handelt, verwandelt sich die Zustimmung des Vaters in emotionale Ablehnung, die Ablehnung der Mutter dagegen in euphorische Zustimmung, weil sie sich dadurch ein höheres Ansehen in ihrer Kirchengemeinde erhofft. Ein Kurzfilm thematisierte die „Verwandlung“, die eine junge Frau während des Schminkens durchläuft. Den Abschluss bildete die Geschichte eines jungen Mannes, der während einer durchzechten Nacht von einem Vampir gebissen wird. Er verwandelt sich schließlich ebenfalls in einen Blutsauger und wird von einem Vampirjäger „zur Strecke gebracht“.

Das Publikum belohnte die hervorragende Leistung der jungen Darsteller mit minutenlangem Applaus, ehe die Leiterin des Fachbereiches I, Sabine Hartmann, sowie der stellvertretende Schulleiter Joachim Kanthak sich im Namen der gesamten Schulgemeinde zunächst bei den Mitgliedern der AG und anschließend mit Blumensträußen bei Christine Heinrich und Astrid Mitlehner bedankten.

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Alle Mitglieder der Schulgemeinde waren sich einig – auch das Grimmels will helfen!

So entstand in kurzer Zeit eine Helfergruppe, die bereits am Mittwoch, den 09.03.2022 eine Sammelaktion ins Leben gerufen hat.

Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und das Schulleitungsteam, sowie Eltern des Grimmels werden an diesem Tag Sachspenden annehmen, sortieren, verpacken und für verschiedene Hilfsorganisationen (Maintaler, DRK, etc.) bereitstellen.

Lassen auch Sie diese Aktion zu einem Erfolg werden und seien Sie ein Teil der Helfergruppe!

 Bringen Sie Ihre Sachspenden am Mittwoch, 09.03.2022 von 16-18h zum Mensaeingang (Gebäude D).

 

Wir haben das umfangreiche Programm „Jeder kann programmieren“
entwickelt, mit dem Lehrkräfte Programmieren unterrichten können
– vom Kindergarten bis zur Uni. Lehrerhandbücher und Lektionen
helfen erst dabei, Grundlagen auf dem iPad zu vermitteln, danach
können echte Apps am Mac erstellt werden.

  • Die Projekte sollen (Mo.-Mi) möglichst in der Kernzeit von 8-12 Uhr stattfinden. Davon abweichende Termine und Zeiten, sowie Ausflüge, müssen die Projektleiter mit ihren Gruppen vereinbaren und Ihnen als Eltern entsprechend mitteilen bzw. Ihr Einverständnis einholen.
  • Der Donnerstagvormittag ist frei, kann aber bei Bedarf von den Projektgruppen zur Vorbereitung genutzt werden.
  • Die Teilnahme am Schulfest von 14.30 bis 19.00 (14.30 Aufbau, 15.30 Beginn Schulfest) ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
  • Die Teilnahme an den Projekttagen ist verpflichtend und muss bei Fehlen wie üblich entschuldigt werden.
  • Für Eltern mit Kindern in den Klassenstufen 5-7 besteht bei Bedarf die Möglichkeit, ihr Kind im Rahmen „Verlässliche Schule" von 7.45-13.00 betreuen zu lassen. Dies kann an allen vier Vormittagen (Mo.-Do.) sein oder auch nur an einem. Dies wurde bereits auf einem Schreiben an alle Eltern abgefragt. Wer sein Kind noch anmelden möchte, sollte den Bedarf nun bis spätestens Freitag, 18.9. angeben.
  • Die gebuchte Nachmittagsbetreuung findet (Mo.-Mi.) wie gewohnt statt. Am Donnerstagnachmittag entfällt die Nachmittagsbetreuung wegen des Schulfestes.

Lions-Quest

 

Es war einmal ein buntes Ding
ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier – er nippte dort
und war er satt, so flog er fort.

Flog zu den Hyazinthen
und schaute nicht nach hinten.
So kam´s, dass dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.

Was wär ein Apfel ohne -Sine,
Was wären Häute ohne Schleim?
Was wär'n die Vita ohne -Mine,
Was wär'n Gedichte ohne Reim?
Was wär das E ohne die -llipse,
Was wär veränder ohne -lich?
Was wär ein Kragen ohne Schlipse,
Und was wär ich bloß ohne Dich?