Ausflug der Lateinkurse der Jahrgangsstufe 8 zur Saalburg
Am 10.06.2024 unternahmen die zwei Lateinkurse, welche aus den Klassen 8.7, 8.6, 8.5, 8.4 und 8.3 bestehen, unter der Führung von Maren Stertz und Cornelia Aulbach einen Tagesausflug zur Saalburg.
Dort angekommen konnten die Schülerinnen und Schüler sich erstmal einen kurzen Überblick über das Gelände und die Ausstellung verschaffen, bevor die Führungen stattfanden, welche von netten Museumsmitarbeitenden geleitet wurden.
Während der Führung konnten die Grimmels unter anderem mehr über die Waffenkammern, Feldzüge und das Leben der Soldaten in den Kasernen und außerhalb lernen. Zum Beispiel standen über 480 Playmobilfiguren in den Formationen der Legionen, welche den Umfang eines Teils der römischen Armee bildlich vor Augen führen sollten. Um auch die Freizeitaktionen der Soldaten besser zu verstehen, wurden verschiedene Brettspiele aus dieser Zeit bereitgestellt, sodass man die originalen Spiele der damaligen Soldaten mit Freunden nachspielen konnte. Unter anderem wurden den Schülern auch die Essgewohnheiten aus den Lagern nähergebracht. Zum Beispiel hatten die Römer früher meistens eine Art Haferbrei, der häufig erwähnt wird, sobald es um die römische Küche geht.
Dazu gab es auch außerhalb der Gebäude viel zu entdecken, wie zum Beispiel alte Ruinen oder Brunnen, die damals täglich genutzt wurden.
Neben der Führung wurde auch ein spannendes Training angeboten, das das Kämpfen der Römer veranschaulichte. Ein paar Museumsführer zeigten den Besucherinnen und Besuchern das Bogenschießen und das Speerwerfen. Die Schar wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, eine begab sich zu Pfeil und Bogen, während die andere zu den Wurfspeeren ging. Schritt für Schritt wurde in der Station des Bogenschießens erläutert, worauf die Römer beim Schießen achteten: Eine gerade Haltung, ein gestreckter Arm, ruhiges Handeln und die Sehne mit weniger als drei Fingern zu greifen waren wichtige Faktoren für die korrekte Ausführung des Bogenschießens. Mit genügend Grundkenntnissen durften die Schülerinnen und Schüler schließlich auf Ziele aus Stroh schießen. Einige trafen mit ein paar Anläufen das Ziel, doch wer die hölzerne Latte des Ziels traf, für den hieß es zur „Strafe“: Latrinen putzen!
Das Speerwerfen war ebenfalls ein interessanter Einblick in das Leben der Römer. Eine Führungsbegleiterin veranschaulichte das Werfen mit einem gewöhnlichen Speer, doch die alten Römer verwendeten auch einen speziellen Speer namens „Pilum“. Diese Waffe verbog sich, sobald sie auf dem Boden aufkam, sodass es einem Feind nicht möglich war, diesen Speer gegen die Römer zu verwenden. Er war also nur einmal verwendbar. Nach der Einführung durfte die Gruppe aus Gelnhausen mit lautem Gebrüll auf ein Ziel im Boden werfen.
Geschrieben von Freyja Evers (8.7), Jayvelyn Kloss (8.7), Julian Kloss (8.7)