Zum mittlerweile fünften Mal traf sich am 12.und 13.Februar eine interessierte Schülergruppe der 8. bis 10. Jahrgangsstufe des Grimmelshausen Gymnasiums, um unter der Leitung des Mediationsteams Ingrid Dehne-Richter und Claudia Schadt an dem Grundkurs zur Schüler-Mediatorenausbildung teil zu nehmen.
Im Grundkurs geht es darum, nach dem Gruppenfindungsprozess mit zahlreichen Kennenlern-Spielen, die Teilnehmerinnen im Miteinander für eine meditative Haltung zu sensibilisieren. Es werden Zusammenhänge aus im Unterricht gelernten Kommunikationsmodellen erfahrbar gemacht.
Nachdem der Konfliktbegriff mit dem „Eisbergmodell“ verdeutlicht und auch die „Eskalationstheorie“ nach Glasl bewusst gemacht wurden, konnten die Teilnehmer in der Praxis dann die „Grammatik der Gewaltfreien Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg an zahlreichen Fallbeispielen ausprobieren. Die Grundtechnik des aktiven Zuhörens und der Fremdeinfühlung wurden in diesem Kommunikationsmodell geübt und erlebt.
In dieser Woche erhielten die Teilnehmerinnen nun von Schulleiter Friedrich Bell und dem Mediationsteam ihre Zertifikate für die Teilnahme am Grundkurs Mediation.
Das Mediationsteam freut sich mit den Schülerinnen, mit denen es an den zwei Schulungstagen viel Spaß hatte. Einige der Teilnehmerinnen werden im Anschluss an den Grundkurs nun die „AG Streitschlichter“ ergänzen, die seit sechs Jahren fester Bestandteil der Schullandschaft des GGG ist. Ihre Streitschlichter-Kompetenz schulen die Mitglieder der AG durch ihren Einsatz in jeder zweiten Pause, in der sie im Sozialraum präsent sind, um bei Auftreten großer und kleiner Sorgen für ein Gespräch zur Verfügung zu stehen. Sie unterstützen darüber hinaus die Teams bei der Durchführung der Klassentage und sind auch aktiv an den alljährlichen Gesundheitstagen beteiligt. Alle zwei Jahre führen sie zudem ein Projekt zum Thema „Kommunikation“ im Rahmen der Projekttage durch. Im Schulalltag des Grimmelshausen Gymnasiums sind sie unentbehrlich geworden.
Bild: Die frischgebackenen Mediatorinnen mit Friedrich Bell (links), Claudia Schadt und Ingrid Dehne-Richter (rechts)