Das Literaturprojekt zur französischen Jugendliteratur, der „Prix des lycéens“, führte die Siegerin der Schuljury des GGG, Henrike Wilhelm, Mitte Februar zur Landesjury nach Frankfurt. Henrike Wilhelm hatte am 23.Januar die Wettbewerbsrunde am Grimmelshausen-Gymnasium gewonnen.
Mit diesem Literaturprojekt sollen deutsche Schüler, die Französisch lernen, an die moderne französische Jugendliteratur herangeführt werden. Der Siegerroman erhält dadurch eine besondere Werbung in Deutschland.
Am Projekt „Prix des lycéens“ nahmen am GGG die Schüler und Schülerinnen des Französisch-Leistungskurses Jahrgangsstufe 12 mit ihrer Lehrerin Hanna Eisenberg teil und setzten sich dabei intensiv mit vier französischen Jugendromanen auseinander.
Begleitet von Hanna Eisenberg traf Henrike Wilhelm an der Frankfurter Ziehen-Schule auf Finalisten von 40 hessischen Schulen. Dort sollte der hessische Siegerroman ermittelt werden und auch derjenige Schüler oder diejenige Schülerin aus Hessen, der das Siegerbuch bei der Leipziger Buchmesse im März im Kreise der Finalisten aller Bundesländer verteidigt.
Nachdem am Grimmelshausen Gymnasium bereits der Roman „Le temps des miracles“ („Zeit der Wunder“) gewonnen hatte, wurde dieses Jugendbuch auch in Frankfurt zum Sieger gekürt. Eine Frankfurter Schülerin wurde für die Fahrt nach Leipzig ausgewählt.
Henrike Wilhelm hat das Zusammentreffen und die Zusammenarbeit mit gleichaltrigen Schülern aus verschiedenen hessischen Schulen besonders gefallen; ebenso hat sie die Diskussion über französische Literatur in einem größeren, offiziellen Rahmen in Anwesenheit von Vertretern des Kultusministeriums, des Institut Français und vieler Französisch-Lehrer als besondere Herausforderung erlebt.
Der Siegerroman erzählt sehr poetisch die Geschichte eines jungen Erwachsenen, der in Rückblenden seine abenteuerliche Kindheit und Jugend als Flüchtlingskind einer französischen Mutter aus Georgien bis Paris erzählt.
Den zweiten Platz belegte „Blog“, die Geschichte eines jugendlichen Bloggers, dessen Vater seinen Blog „ausspioniert“, und der erst durch die Auseinandersetzung mit den Jugendtagebüchern seines Vaters Zugang zu diesem findet.