Thema: Slam Poetry – Performance – Lyrik im Gespräch
Zeit: Mittwoch, 15.Juni, 19.30 Uhr
Ort: Kulturkeller des GGG
Die Poetry Slam Bewegung wurde eher zufällig am 20.Juli 1986 im „Green Mill Jazz Club“ in Chicago durch Marc Kelly Smith, einem ehemaligen Bauarbeiter, begründet: Smith lud eine Gruppe befreundeter Künstler, Dichter, Poeten und Schauspieler ein, eigene Texte den Barbesuchern vorzutragen, wobei eine Publikumsreaktion erwünscht und sogar ausdrücklich gefordert wurde. Eine zufällig aus dem Publikum bestimmte Jury sollte die Vorträge bewerten und am Ende einen Sieger ermitteln. Dieses Format erwies sich als überaus erfolgreich und schon bald wurden Poetry Slams nicht nur in Chicago, sondern auch in anderen Großstädten der USA (z.B. im „Nuyorican Cafe´“ in New York, in San Francisco und Seattle) abgehalten. Seit 1990 findet jährlich der „National Poetry Slam“ statt, mit Vertretern aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und Ethnien der Vereinigten Staaten. In den neunziger Jahren schwappte die Poetry Slam Welle dann auch auf Europa und Australien über – und hat inzwischen sogar Gelnhausen erreicht: Die SV veranstaltete in diesem Schuljahr im Kulturkeller zwei erfolgreiche Slam Wettbewerbe mit Slammern aus dem Kreis unserer Schüler.
Aus diesem Grund soll das zweite literarische Gespräch im Kulturkeller unter der Leitung von Prof. Breinig dem Thema „Poetry Slam“ gewidmet sein. Wir wollen den Hintergrund der Slam Bewegung in den USA beleuchten und seinen Stellenwert in der Tradition der „Spoken Word Performance“ bestimmen. Nicht zuletzt sollen aber auch Slammer aus dem Kreis unserer Schüler zu Wort kommen. Wir wollen die Frage klären, wie Jugendliche dazu kommen, sich freiwillig, ohne den wohlgemeinten Druck von pädagogischer Seite, mit Lyrik bzw. lyrischen Texten zu befassen.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten!
Der Eintritt ist frei.