Auf Initiative der Fachschaft katholische Religion und in Zusammenarbeit mit „amnesty international“ besuchten dieser Tage drei Mitglieder der Aktion „Journey of Hope – Reise der Hoffnung“, deren Tour durch Deutschland von der Initiative gegen die Todesstrafe organisiert worden war, das Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen.
Die Veranstaltung richtete sich in englischer Sprache an alle Zehntklässler. Fast 200 Schülerinnen und Schüler waren in der Aula versammelt und verfolgten gebannt die sehr bewegenden Ausführungen von Bill Pelke, Ray Krone und Terri Steinberg. Das Englische stellte dabei keine Schwierigkeit dar, sondern förderte vielmehr die Konzentriertheit der Zuhörer. Die Schülerinnen und Schüler empfanden, wie sie bei der nachträglichen Besprechung im Religions- bzw. Ethikunterricht durchweg formulierten, eine wesentlich stärkere Betroffenheit für das Thema Todesstrafe als beim Lesen eines Textes. Für die Schüler und Schülerinnen war es, als würden sie in eine amerikanische Krimiserie gezogen, von der sie nie gedacht hätten, dass sie die Realität zeigt.
Viele der Anwesenden suchten noch im Anschluss der Veranstaltung das persönliche Gespräch mit den Gästen.
Die Möglichkeit zu haben, Jugendliche auf diese Weise auf die Nichtvereinbarkeit dieser strafrechtlichen Maßnahme mit der Menschenwürde aufmerksam zu machen, sollte ihrer Meinung nach auch in Zukunft wahrgenommen werden.