Kein Ort des Sehens, sondern des Begreifens

84 Grimmels besuchen die KZ-Gedenkstätte Buchenwald

Mit der Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Buchenwald am Freitag,16. Mai 2025, begann die Awareness-Phase des „Facts not fiction“-Projekts. Ziel ist es, durch Öffentlichkeitsarbeit ein größeres lokales Publikum zu erreichen. So unternahm die AG gemeinsam mit den Geschichtskursen 10.2, 10.3, dem Powi-OK, dem Leistungskurs Geschichte einen gemeinsamen Tagesausflug zur Gedenkstätte Buchenwald. Die von EuroClio ausgezahlten Projektmittel wurden auf alle teilnehmenden Jugendlichen umgelegt.

Bereits das Eingangstor – schlicht, aus Eisen, mit den Worten „Jedem das Seine“ – lässt einen erschaudern. Der Zynismus dieser Inschrift steht im grausamen Gegensatz zur Realität, die sich hinter dem Zaun einst abgespielt hatte. Der Weg durch das Gelände war lang und bedrückend. Besonders der sogenannte Karacho-Weg, auf dem Häftlinge einst im Laufschritt und unter Schlägen zur Arbeit getrieben wurden, hat viele von uns sprachlos gemacht. Ebenso die Blutstraße – ein steiler, steiniger Weg, auf dem Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen schweres Material schleppen mussten, oft bis zum Zusammenbruch. Die alte Zugstrecke, auf der Transporte mit Menschen aus halb Europa ankamen, steht als Mahnmal für das systematische Leid, das hier begann. Das weitläufige Gelände wirkt auf den ersten Blick ruhig, fast leer – doch in jedem Stein steckt Geschichte. Dort, wo heute Gras wächst, standen einst Baracken, in denen Menschen auf engstem Raum eingepfercht waren. Das Krematorium steht noch genauso wie eine Nachbildung der Genickschussanlage, welche uns die brutale Effizienz des Mordens, mit der das NS-Regime vorging, vor Augen geführt hat. Eine Dauerausstellung auf dem Gelände vertiefte die Eindrücke zur KZ-Geschichte von 1937-1945 auf drei Stockwerken.

Besonders bedrückend fand ich die dort ausgestellten Häftlingskleidungsstücke. Zu vielen davon waren auch Fotos und Namen der Trägerinnen und Träger zu sehen, was deutlich machte, dass diese Kleidungsstücke echten Menschen gehörten, die dort gelitten haben. Sehr bewegend war für mich auch das ausgestellte originale Essgeschirr – darunter Tassen, Krüge und Teller. In eine der Tassen hatte ein Häftling seinen Namen und seine damalige Häftlingsnummer eingeritzt. Durch diese Gravur konnte seine Identität später rekonstruiert werden, und in der Ausstellung war auch sein Foto zu sehen. Viele von uns waren nachdenklich, erschüttert oder schlicht still. Worte fehlten – vielleicht zum ersten Mal auf einem Schulausflug. Doch genau das macht diesen Tag so wichtig. Buchenwald zeigt: Was geschehen ist, darf nicht vergessen werden. Es ist kein Ort des Sehens, sondern des Begreifens. Ein Ort, der uns lehrt, Verantwortung zu tragen – für heute und morgen und aus dem zu lernen, was geschehen ist. Nie wieder ist jetzt.

Julia Grottke und Kathleen Heinz

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Alle Mitglieder der Schulgemeinde waren sich einig – auch das Grimmels will helfen!

So entstand in kurzer Zeit eine Helfergruppe, die bereits am Mittwoch, den 09.03.2022 eine Sammelaktion ins Leben gerufen hat.

Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und das Schulleitungsteam, sowie Eltern des Grimmels werden an diesem Tag Sachspenden annehmen, sortieren, verpacken und für verschiedene Hilfsorganisationen (Maintaler, DRK, etc.) bereitstellen.

Lassen auch Sie diese Aktion zu einem Erfolg werden und seien Sie ein Teil der Helfergruppe!

 Bringen Sie Ihre Sachspenden am Mittwoch, 09.03.2022 von 16-18h zum Mensaeingang (Gebäude D).

 

Wir haben das umfangreiche Programm „Jeder kann programmieren“
entwickelt, mit dem Lehrkräfte Programmieren unterrichten können
– vom Kindergarten bis zur Uni. Lehrerhandbücher und Lektionen
helfen erst dabei, Grundlagen auf dem iPad zu vermitteln, danach
können echte Apps am Mac erstellt werden.

  • Die Projekte sollen (Mo.-Mi) möglichst in der Kernzeit von 8-12 Uhr stattfinden. Davon abweichende Termine und Zeiten, sowie Ausflüge, müssen die Projektleiter mit ihren Gruppen vereinbaren und Ihnen als Eltern entsprechend mitteilen bzw. Ihr Einverständnis einholen.
  • Der Donnerstagvormittag ist frei, kann aber bei Bedarf von den Projektgruppen zur Vorbereitung genutzt werden.
  • Die Teilnahme am Schulfest von 14.30 bis 19.00 (14.30 Aufbau, 15.30 Beginn Schulfest) ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
  • Die Teilnahme an den Projekttagen ist verpflichtend und muss bei Fehlen wie üblich entschuldigt werden.
  • Für Eltern mit Kindern in den Klassenstufen 5-7 besteht bei Bedarf die Möglichkeit, ihr Kind im Rahmen „Verlässliche Schule" von 7.45-13.00 betreuen zu lassen. Dies kann an allen vier Vormittagen (Mo.-Do.) sein oder auch nur an einem. Dies wurde bereits auf einem Schreiben an alle Eltern abgefragt. Wer sein Kind noch anmelden möchte, sollte den Bedarf nun bis spätestens Freitag, 18.9. angeben.
  • Die gebuchte Nachmittagsbetreuung findet (Mo.-Mi.) wie gewohnt statt. Am Donnerstagnachmittag entfällt die Nachmittagsbetreuung wegen des Schulfestes.

Lions-Quest

 

Es war einmal ein buntes Ding
ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier – er nippte dort
und war er satt, so flog er fort.

Flog zu den Hyazinthen
und schaute nicht nach hinten.
So kam´s, dass dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.

Was wär ein Apfel ohne -Sine,
Was wären Häute ohne Schleim?
Was wär'n die Vita ohne -Mine,
Was wär'n Gedichte ohne Reim?
Was wär das E ohne die -llipse,
Was wär veränder ohne -lich?
Was wär ein Kragen ohne Schlipse,
Und was wär ich bloß ohne Dich?