Zu einer gemeinsamen Enddeckungsreise für die Sinne hatte sich die Klasse 6.4 mit einigen Mitgliedern des Ansprechbarteams sowie mit Herr Rehwald und Herr Stehling aufgemacht. Ziel war das Dialogmuseum in Frankfurt. Nach einer unbequemen Zugfahrt, da die Pendler alle Sitzplätze belegt hatten, war zunächst das „Casino for communications“, das zum Dialogmuseum gehört, das Ziel der Gruppe. In einem Workshop wurden uns dort wichtige Grundlagen der Kommunikation erklärt, bevor wir in die verschiedenen Kommunikationsspiele des Casinos eingeführt wurden. Begeistert probierten wir die Spiele aus, um sie dann in einer abschließenden Reflexionsrunde zu besprechen. Zusammen mit dem Workshopleiter übertrugen wir die erfahrenen Verhaltensweisen auf alltägliche Situationen in der Schule und im Leben.
In Kleingruppen wurden dann die Dunkelwelten erkundet. In totaler Dunkelheit wurden wir durch einen blinden Führer durch einen Dunkelgang geleitet. Nur mit Hilfe eines Blindenstocks, der gespitzten Ohren und des Tastsinns wurde die Strecke gemeistert. Zunächst ging es durch einen Wald, dann an einer Häuserzeile vorbei, an deren Fassaden Dachrinnen und Türen zu erspüren waren. An einem Marktstand konnten Obst und Gemüse ertastet werden. Weiter ging es bis zu einer „Dunkelbar“, in der man von einer blinden Barkeeperin bedient wurde und sich Getränke und kleine Naschereien bestellen konnte. Hier war auch Gelegenheit, dem blinden Begleiter Fragen zum alltäglichen Leben zu stellen und sich über die Erfahrungen im Dunkelgang auszutauschen. Nach einer guten Stunde gelangten wir tief beeindruckt und um viele neue Erfahrungen reicher wieder an das Tageslicht. Abschluss fand unsere Reise nach einer Spielrunde auf dem Schulhof mit einer Reflexion in der Ansprechbar des GGG. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6.4 berichteten von ihren Erfahrungen im Dunkelgang, vom Hören und Sich-verlassen müssen auf den anderen und davon, dass es viel leichter fällt, wenn man den Weg gemeinsam geht. Um ihre positiven Erfahrungen auch im Alltag in ihrer Klasse nutzen zu können gestalteten die Schülerinnen und Schüler ein großes Plakat mit einem Auge und Erinnerungssätzen, das im Klassenraum gut sichtbar aufgehängt wurde. Mit einer Verabschiedungsrunde endete ein abwechslungs- und erfahrungsreicher Tag.