Was macht ein rosa Bär am Straßburger Münster?
Zwar sind die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen am Grimmelshausen Gymnasium kurz vor dem Abitur noch nicht so richtig nervös, aber eine Abwechslung zum anstrengenden Schulalltag kommt in dieser Phase manchen doch sehr gelegen. Vor diesem Hintergrund wurde im Französisch-Unterricht derJahrgangsstufe 13 ein Tagesausflug nach Straßburg geplant, der dann Ende Januar am Tag vor der Zeugnisausgabe stattfand.
Mit den Französisch-Lehrerinnen Kirsten Hofmann, Silke Schneider und Hanna Eisenberg fuhren der Französisch-Leistungskurs und die beiden Grundkurse aus Klasse 13 in die Stadt von Europa-Parlament, Europa-Rat und Straßburger Münster.
Die geplante Bootsrundfahrt musste wegen Hochwasser ausfallen, deshalb ging es nach einer Stadtrundfahrt mit dem Bus vom Europa-Parlament gleich zum Straßburger Münster.
Der Leistungskurs beschloss spontan, das schöne Wetter auszunutzen und bei strahlendem Sonnenschein ein Kursfoto für das Abi-Buch zu machen. Dafür wurde der einzige männliche Kursteilnehmer Behzad alias „Behzi-Bär“ in ein rosa Bärenkostüm gehüllt. Die Verantwortlichen am Straßburger Münster hatten dabei schon Sorge, dass „Behzi-Bär“ in seiner Verkleidung das Münster betreten würde.
Besonders sehenswert im Münster war die große Astronomische Uhr, deren immer noch gut funktionierender Mechanismus im Rahmen einer Vorführung demonstriert wurde.
Nach der Münster-Besichtigung wurden die Schüler in Kleingruppen mit einem Fragebogen in die Stadt geschickt. Es galt, elsässische Spezialitäten zu finden, das historische Gerberviertel zu durchstreifen und Straßennamen auf Französisch und Elsässisch herauszufinden, wie z.B. Rue des Hallebardes = Lanzengasse. Der Fragebogen endete mit einem Text auf Elsässisch, der ins Deutsche übertragen werden sollte. Darin ging es um die kleinen sprachlichen Unterschiede zwischen Badenern und Elsässern, die sich aber trotzdem gut verständigen können und den Rhein nicht als Barriere, sondern als Verbindungslinie sehen. Gerade in der Woche des Deutsch-Französischen Jubiläums war dies ein guter Beitrag zur Völkerverständigung.
Gewonnen haben das Stadtspiel Nele Bleitgen, Hannah Niederbuchner, Isabel Schermuly und Annika Hartmann.