„La Petite France“

Straßburg-Fahrt der Jahrgangsstufe 7 begeistert alle  

Beinahe vor Vorfreude „ausgerastet“ sind wir Schülerinnen und Schüler des Französisch-Jahrgangs 7, als wir von unseren Lehrerinnen die Nachricht erhielten, am 19. Juli einen Tagesausflug nach Straßburg zu unternehmen. Wir sollten dort unsere Französisch-Kenntnisse auf die Probe stellen und mit verschiedenen Personen auf Französisch Interviews führen.

Die Tatsache, sich um 6.45 Uhr am Grimmels zu treffen, war zwar nicht unbedingt so angenehm, tat der Freude allerdings auch keinen Abbruch. In den Französischstunden davor besprachen wir Details und weitere Einzelheiten für unsere Reise, die Interviews, und erfuhren einiges über die Stadt.  

Straßburg liegt nahe der deutsch-französischen Grenze auf der französischen Seite. Dort gibt es eine Kathedrale namens „Notre-Dame de Strasbourg“, diese haben wir auch besucht. Doch dazu später noch mehr … 

Pünktlich um 7 Uhr starteten wir mit zwei Bussen am Grimmels, etwa vier Stunden dauerte die Fahrt insgesamt. Dabei wurden wir begleitet von unseren Französischlehrerinnen Kathrin Noll, Nathalie Grischkat und Kirsten Nüchter, die die Fahrt organisiert hatten. Als weitere Begleitlehrer waren Florian Franz, Peter Wintermeyer, Ingrid Dehne und Lea Schmidt-Schäfer dabei. Zudem fuhren 6 Oberstufenschülerinnen als Begleitpersonen mit. Manche hörten dabei über ihre Handys Musik, manche redeten auch einfach nur. Schlafen war wiederum etwas schwieriger bei dieser Lautstärke. Einen Stopp gab es auf der Hälfte der Strecke; Starbucks und Co. hatten wahrscheinlich dank uns in dieser Niederlassung Rekordumsätze. 

Dann ging es auch schon weiter und auf dem Display des Busses wurden immer höhere Temperaturen angezeigt. Über diese Hitze wurde allerdings auch schon in der Französischstunde vor dem Ausflug gewarnt. Wir sollten Sonnencreme, falls wir eine Wasserschlacht hätten machen können, Wechselkleidung und ggf. ein Handtuch sowie Kopfbedeckung mitbringen. „Ohne Hut oder Kappe lass ich euch nicht mitgehen!“, warnte uns Frau Noll. Wie wir später merkten, zu Recht.  

Endlich in Straßburg angekommen, traf uns die Hitze wie ein Schlag. In unseren bereits eingeteilten Kleingruppen fanden wir uns zusammen und bekamen von unserer Begleitlehrkraft mehrere Blätter und Stadtpläne ausgeteilt. Auf einem dieser Blätter befand sich die Tabelle für die Interviews, auf den restlichen standen die Quizfragen, welche wir im Laufe unserer Rallye beantworten sollten.  

Obwohl es so heiß war, liefen wir dann auch schon durch die ersten kleinen Gässchen und bewunderten „la Petite France“, die Altstadt von Straßburg. Die lll, der Fluss, der quer durch die Stadt läuft, wurde gesäumt von kunstvollen Geländern, an welchen Blumentöpfe befestigt waren. Von der Barrage Vauban, einer Art Aussichtspunkt, konnten wir Straßburg von oben sehen und die Aussicht war unglaublich schön. Dort erhaschten wir auch einen Blick auf die Kathedrale, welche sich von Nahem dann allerdings als sehr viel größer herausstellte. 

Auf dem Weg von dort zur Kathedrale führten die Kleingruppen Interviews und versuchten, die Quizfragen über Plätze und Sehenswürdigkeiten in der Stadt zu beantworten. Auch in einer Boulangerie (Bäckerei) musste nach Preisen und Öffnungszeiten gefragt werden. Zwischendurch hatten wir zudem die Gelegenheit, zwei Kugeln Eis zu bestellen, natürlich auf Französisch.  

Vom Platz Gutenberg aus, auf welchem ein Denkmal an den Namensgeber des Platzes sowie ein Karussell standen, hatten wir eine tolle Aussicht auf die Kathedrale, wie sie auf zahlreichen Postkarten, Aquarellen und Zeichnungen dargestellt wird; Souvenirgeschäft an Souvenirgeschäft, kleine Cafés und Restaurants.  

Im „Notre-Dame de Straßbourg“ war es viel kühler als draußen. Besonders beeindruckend waren die bunten, kunstvoll gestalteten Fenster. Was wir da noch nicht wussten, war, dass wir über eine Wendeltreppe 330 Stufen hinaufgehen mussten, um nach oben zu kommen.  

Für manche war der Aufstieg besonders schweißtreibend. Insgesamt war es die ausgeschilderten 10 Minuten Treppensteigen dennoch wert, denn der Ausblick – mitten im Zentrum Straßburgs – war noch viel atemberaubender als der am Anfang unserer Stadtrallye. 

Danach hatten wir freie Zeit, in der wir uns in Kleingruppen von mindestens 3 Personen in der Nähe der Kathedrale aufhalten durften. Während die einen zu Starbucks oder „five guys“ gehen wollten, wollten wir anderen zunächst nach Andenken stöbern.  

Nach unserer freien Zeit trafen wir uns wieder und liefen zurück zum Busbahnhof. Dort gab es dann allerdings ein Problem: Unsere Busse waren noch nicht da und wir mussten eine Zeit lang warten, bis sie endlich kamen. Wasserspray und Co. halfen wenigstens ein wenig bei der Abkühlung. 

Wieder auf die Busse verteilt fuhren wir dann um etwa 17.00h zurück zum Grimmels und kamen dort mit vielen neuen französischen Eindrücken um 20.30 Uhr an.  

Leonie Lena Strobel, Klasse 7.6