Was ist eigentlich Mut? – Mit dieser Frage beschäftigten sich 7500 Schülerinnen und Schüler in 150 Schulen hessenweit in handschriftlichen Briefen. Anlass hierfür bot der jährlich stattfindende Schreibwettbewerb der „Stiftung Handschrift“ unter der Schirmherrschaft des Kultusministers Prof. Dr. A. Lorz.
Auch die Klassen 7.2 und 7.6 des Grimmelshausen-Gymnasiums Gelnhausen entschlossen sich, mit ihren Lehrerinnen Gundula Petermann und Iris Schubert an diesem Wettbewerb teilzunehmen, erschien ihnen dieses Thema doch gerade in der derzeitigen Lage sehr aktuell. Sehr freuten sie sich, dass Ibrahim Ait Knik, Olivia Chan, Marlene Kaientz und Tuana Tosun als Preisträger des Wettbewerbs prämiert wurden.
Pandemiebedingt erfolgte die Ehrung der Preisträger in diesem Jahr im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung am Freitag, 26.03.21, die von Frau Scholz, der ehemaligen Schul- und Kulturdezernentin der Stadt Wiesbaden, moderiert wurde. Auf dieser Veranstaltung erfuhren die Schülerinnen und Schüler nach anerkennenden Worten des Kultusministers von dem Vorsitzenden des Stiftungsbeirates der „Stiftung Handschrift“, Herrn Christian Boehringer, wie wichtig das Erlernen einer flüssigen Handschrift auch im Zeitalter der Digitalisierung ist, da sie einen großen Beitrag zum Erlernen und Strukturieren von Wissen leistet. Die Förderung der Handschrift liegt der Stiftung umso mehr am Herzen, als Studien schon seit Jahren zeigen, dass vielen Schülerinnen und Schülern das flüssige Schreiben mit der Hand schwerfällt.
Herr Kroehl, Geschäftsführer der „Stiftung Handschrift“, erklärte, dass die Handschrift eines Menschen zu seinen persönlichsten Ausdrucksformen gehört. Umso erfreulicher ist es, dass die Briefe aller Preisträgerinnen und Preisträger in einem Buch veröffentlicht werden und, so Kroehl, somit als „zeitgeschichtliches Dokument“ bewahrt werden können.
Nach einigen kurzweiligen Vorträgen verschiedener Rednerinnen und Redner, in denen insbesondere die Relevanz des händischen Schreibens betont wurde, erfolgte die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs. Deren Ermittlung war für die Jury nicht einfach. Jede Einsendung wurde von vier Jurymitgliedern gelesen, die Endauswahl der so ermittelten Vorauswahl wurde nochmals von sechzehn Jurymitgliedern begutachtet. Ausgewählte Beiträge verschiedener Schülerinnen und Schüler, die in Form von Videoclips aufgezeichnet worden waren, gaben allen Zuschauerinnen und Zuschauern einen Einblick in die Bandbreite der eingesendeten Beiträge und die vielfältigen Gedanken, die Schülerinnen und Schüler mit der Thematik verbinden.
Schließlich wurden die Namen aller Preisträgerinnen und Preisträger vor einer großen Collage, bestehend aus eingesandten Fotos der Schülerinnen und Schüler, verlesen. Wie ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden erhalten auch die Preisträgerinnen und Preisträger des Grimmelshausen-Gymnasiums nun postalisch eine Teilnahmeurkunde und als Anerkennung ihrer besonderen Leistung zusätzlich dazu einen Buchpreis.