Damit die Apfel-, Pflaumen- und Birnenbäume im Schulgarten noch lange Nektar für die Bienen spenden und die Schulgemeinde mit reichlich Obst versorgen, müssen sie gepflegt werden. Am vergangenen Samstagmorgen war es soweit.
Ob der Obstbaumschnitt im Herbst oder im Frühling zu erfolgen hat, darüber gehen die Meinungen der Experten auseinander. Wir haben diese Frage deshalb in unser diesjähriges Umweltprojekt integriert und werden sowohl im Herbst als auch im Frühjahr schneiden, um vielleicht den Meinungen der Experten begegnen zu können.
Höchste Zeit wurde es auf jeden Fall für die Bäume im Schulgarten, die verwildert und störrisch, aber großzügig auch in diesem Herbst wieder Obstkisten und -körbe übervoll mit leckeren Früchten gefüllt haben. Daher wurde an 6 Bäumen auf dem Gelände der Streuobstwiese ein Rückschnitt durchgeführt. Bereits am frühen Morgen begann die Arbeit für Herrn Feiler(Bienen-AG), Frau Dehne(Garten-AG) und Ehemann, Helen Brinkmann, Jens Stangl (angehender Forstwirt) und zwei Schüler der BienenAG (Jan-Lucas Bös und Julian Jauss) ausgerüstet mit Sägen, Häcksler und Picknickkorb. Sie sägten Äste, schnitten Zweige, kappten Kronen, sammelten Baumschnitt bis zum Nachmittag. Zum Abschluss belohnten sie sich mit einer Vesper im Freien und freuten sich über die getane Arbeit an diesem kalten, aber sonnigen Samstagmorgen.
Warum überhaupt schneiden? Obstbäume sind langlebige Gehölze, die bei guter Pflege ein Ertrags- und Lebensalter von fünfzig bis einhundert Jahren erreichen. Sie brauchen jedoch einen straffen jährlichen Schnitt, damit ihre Wüchsigkeit gefördert wird. Unterbleibt der Schnitt, tragen die Bäume zwar trotzdem viele Früchte, kümmern allerdings im Wachstum und „vergreisen“ vorzeitig.
I. Dehne