Schreibwettbewerb 2022 macht die Teilnahme möglich

Seit vielen Jahren organisiert Tatjana Jäger sehr erfolgreich den Schreibwettbewerb des Grimmels, so auch 2022. Der Wettbewerb dieses Jahr wurde zwar bereits im Juli entschieden, aber die Gewinne zum großen Teil erst kürzlich eingelöst, und zwar durch die Teilnahme an einem Workshop mit dem Poetry Slammer Jason Bartsch. Abends durften die Teilnehmer bei der Veranstaltung in der Kulturherberge als Vorprogramm ihre Texte auf der Bühne vortragen.

Die Preisträger

Klasse 5 (jetzt 6)
Marij Dooms, Ihsan Flemming, Mia Venerito

Ab Klasse 6 (jetzt 7) bis Oberstufe

Marie Bischoff, Hendric Bolenz, Luna Blum, Alliot Sam Desch, Freyja Evers, Jasmin Ilk, Jayvelyn Kloos, Svenja Kottke, Mialynn Menzel, Helena Nienkämper, Vivian Rugowskiy, Bennet Schomburg

Die Preise

Die Fünftklässler erhielten einen Gutschein für ein Outdoor-Escapespiel. Alle anderen gewannen die Teilnahme an einem Workshop mit dem Poetry Slammer Jason Bartsch in der Kulturherberge.

Ein Bericht hierzu von Marie Bischoff folgt in Kürze.

Was ist eigentlich Poetry Slam?

Poetry Slam sind neue, eigene Gedichte oder Prosatexte, die auf der Bühne vorgetragen werden. Manche sind gereimt und oft werden sie sehr rhythmisch vorgetragen. Slam heißt es deshalb, weil damit Wettbewerbe veranstaltet werden: Das Publikum entscheidet, welcher Vortragende am besten ist. Es gibt regionale, bundesweite und internationale Wettbewerbe. Poetry Slam ist eine noch recht neue Literatur-Kunst-Form, die erst seit etwa 30 Jahren besteht und aus dem amerikanischen Raum stammt.


Eine Preisträgerin am Frankfurter Literaturhaus

Interview mit Luna Blum

Luna Blum nahm dieses Jahr nicht nur am der AG Kreatives Schreiben/Projekt „Die Stadtschreiber“ teil, so dass ihre Texte nun im gleichnamigen Buch zu finden sind, sondern sie gewann auch beim Schreibwettbewerb der Schule (s.o.) und sie wurde vom Literaturhaus Frankfurt ausgewählt, dort in diesem Herbst an Workshops teilzunehmen. In einem Interview mit Bettina Mähler berichtet sie über ihr Schreiben am Frankfurter Literaturhaus.

Wann hast du angefangen zu schreiben? 

Ich schreibe Geschichten, seitdem ich das Schreiben gelernt habe. Am Anfang waren diese Teste oft angelehnt an Bücher, die mir gefallen haben, später dann wurden es eigenständige Kurzgeschichten. Auf dem Grimmels habe ich dann auch ab der sechsten Klasse an den Schreibwettbewerben teilgenommen und sie ab der siebten Klasse jährlich gewonnen. Seit Neustem beschäftige ich mich auch mit Lyrik und gerade dabei hat mir das Schreibzimmer sehr geholfen. 

Woher stammen deine Ideen für Texte? 

Ehrlich gesagt ist das eine Frage, die für mich sehr schwer zu beantworten ist. Viele meiner Texte drehen sich einfach um Themen, die mich interessieren und mit denen ich mich eingehender beschäftige. Manchmal habe ich aber auch einfach einen Satz im Kopf, der sich interessant anhört und mit dem ich dann weiterarbeite. Mir ist es auch schon passiert, dass ich nachts aufwache und plötzlich im Kopf eine vollständige Geschichte fertig ausgearbeitet habe, die ich dann nur noch aufschreiben muss.  

Seit wann nimmst du in der Schule an Schreib-AGs teil? An welchen? 

Ich habe in der Mittelstufe mal an einem Schreibprojekt von Frau Jäger und Herrn Meyer in der Projektwoche teilgenommen und war dann noch bei zwei Treffen der Stadtschreiber dabei. An sich findet mein Schreiben allerdings überwiegend außerhalb der Schule statt.  

Seit wann engagierst du dich in der Bibliothek? Warum? 

Im Grimmelsbuchland bin ich seit der siebten Klasse aktiv dabei. Seit ich am Grimmels bin, habe ich meine Pausen fast ausschließlich dort verbracht und mich dann entschlossen, Teil des Teams zu werden. Das lag zum einen an der großartigen Atmosphäre dort und meiner Begeisterung für Bücher, zum anderen aber auch an Frau Jäger, die das Buchland leitet und mich immer in meiner Leidenschaft zum Schreiben unterstützt hat.  

Wie bist du auf das Literaturhaus aufmerksam geworden? 

Ich schaue mich immer wieder nach Ausschreibungen für Schreibwettbewerbe um und bin dabei zufälligerweise auf das Schreibzimmer 2022 mit Rike Scheffler aufmerksam geworden.  

Mit welchem Text hast du dich beworben? 

Meine Bewerbung bestand aus zwei Kurzgeschichten („Die Schneeleopardin“ und „Von Sonne, Mond und Sternen“) sowie einem Gedicht („Die Liebe“ – wobei ich den Titel vermutlich noch überarbeiten werde). 

Woraus bestand der Preis? 

Es gab keinen direkten Preis, da es ja kein traditioneller Schreibwettbewerb war. Viel mehr ging es darum, dass ich zusammen mit zehn bis zwölf anderen Jugendlichen ausgewählt wurde, an den Schreibworkshops teilzunehmen, diese waren also gewissermaßen unser Preis. Außerdem haben wir eine Anthologie mit allen Bewerbungstexten der anderen Teilnehmer und die Gedichtbände „Spitzen“, „Flexen“ und „Der Rest ist Resonanz“ erhalten. Zudem wird es eine Abschlusslesung geben, bei der wir unsere Texte vorstellen dürfen und diese Texte werden auch in einer Anthologie erscheinen.  

Wie viele Wochenenden hast du in Frankfurt verbracht? Wie lange dauerten die Workshops? 

Ich habe drei Wochenenden in Frankfurt verbracht. Das Schreibzimmer traf sich jeweils samstags und sonntags von 10 bis 16:30 Uhr.  

Was geschah bei den Schreibworkshops? Welche Schreibaufträge habt ihr erhalten? 

Die Schreibworkshops bestanden aus Textwerkstatt, Inspiration, freier Zeit zum Schreiben und der Präsentation der entstandenen Texte. Bei der Textwerkstatt bekamen alle Teilnehmer ca. eine Stunde Zeit, um einen Text zu präsentieren und zu besprechen. Dabei konnte es sich um einen Bewerbungstext oder aber auch um einen anderen Text handeln. Im zweiten Teil des Workshops zeigte Rike uns verschiedene Texte, Bilder, Bücher, Reden etc., die sich um das Thema „Körper“ drehten, und mit der Inspiration dadurch konnten wir uns dann den Schreibaufgaben widmen. Einmal waren wir beispielsweise auch in einer Ausstellung. Die Schreibaufgaben waren ganz unterschiedlich, drehten sich aber alle um das Überthema des Schreibzimmers „Körper“. Wir versuchten uns an Texten über Körperzustände oder gewissen Emotionen, der Verwandlung von Körpern, Beschreibung von nicht-menschlichen Körpern und vielem Weiteren. Unserer Fantasie wurden dabei keine Grenzen gesetzt und die Aufgaben waren auch sehr frei formuliert.  

Wie gabt ihr Feedback auf die Texte der anderen Mit Änderungsvorschlägen? Nur gut oder schlecht? 

Die Autorin oder der Autor las den Text ein Mal für die gesamte Runde vor. Danach gab es meistens eine „Blitzlichtrunde“, bei der jeder reihum ein kurzes, positives Feedback zu dem Text gab und die persönlichen Highlights nannte. Dann wurde einfach offen über den Text diskutiert, positive Dinge herausgestellt und Verbesserungsvorschläge gegeben. Der Autor/die Autorin konnte dabei auch spezifische Fragen stellen, wenn es Punkte gab, an denen er/sie besonders arbeiten wollte. 

Wie gesagt, hatte jeder eine Stunde Zeit zur Besprechung der eigenen Texte, die für intensives Feedback genutzt wurde. Später hatten wir auch noch einen Onlinetermin, bei dem die Texte, die in der Anthologie veröffentlicht und bei der Abschlusslesung vorgestellt werden sollen, noch eingehender besprochen wurden. Diese Texte wurden vorher auch lektoriert und der Autor/die Autorin hatte hier noch einmal die Möglichkeit, Einspruch gegen die Änderung zu erheben.  

Wer war die Workshopleiterin? Hat sie etwas über sich erzählt? 

Die Workshopleiterin war Rike Scheffler. Sie erzählte uns ein wenig über ihren eigenen Werdegang in der Schreibbranche, gab uns aber vor allem tiefe Einblicke in verschiedene Bereiche der Lyrik – durch außergewöhnliche Gedichte, die sie uns präsentierte und Bücher, welche sie uns zum Lesen zur Verfügung stellte.  

Was war für dich das Besondere an den Workshops in Frankfurt? 

Das Besondere an den Workshops war für mich zum einen die sehr offene und freundliche Atmosphäre mit der Möglichkeit, direkt Feedback zu den eigenen Texten zu bekommen, und zum anderen der Austausch mit anderen jungen Schreibenden, die mich selbst in meinem Schreiben sehr inspiriert haben.  

Gibt es eine feste Gruppe, mit der du weiterhin Kontakt haben wirst? 

Wir haben uns als Gruppe auf den Workshops auf jeden Fall sehr gut verstanden und ich freue mich darauf, alle bei der Abschlusslesung wiederzusehen. Mit Sicherheit werde ich auch danach zu einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Kontakt halten.  

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Alle Mitglieder der Schulgemeinde waren sich einig – auch das Grimmels will helfen!

So entstand in kurzer Zeit eine Helfergruppe, die bereits am Mittwoch, den 09.03.2022 eine Sammelaktion ins Leben gerufen hat.

Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und das Schulleitungsteam, sowie Eltern des Grimmels werden an diesem Tag Sachspenden annehmen, sortieren, verpacken und für verschiedene Hilfsorganisationen (Maintaler, DRK, etc.) bereitstellen.

Lassen auch Sie diese Aktion zu einem Erfolg werden und seien Sie ein Teil der Helfergruppe!

 Bringen Sie Ihre Sachspenden am Mittwoch, 09.03.2022 von 16-18h zum Mensaeingang (Gebäude D).

 

Wir haben das umfangreiche Programm „Jeder kann programmieren“
entwickelt, mit dem Lehrkräfte Programmieren unterrichten können
– vom Kindergarten bis zur Uni. Lehrerhandbücher und Lektionen
helfen erst dabei, Grundlagen auf dem iPad zu vermitteln, danach
können echte Apps am Mac erstellt werden.

  • Die Projekte sollen (Mo.-Mi) möglichst in der Kernzeit von 8-12 Uhr stattfinden. Davon abweichende Termine und Zeiten, sowie Ausflüge, müssen die Projektleiter mit ihren Gruppen vereinbaren und Ihnen als Eltern entsprechend mitteilen bzw. Ihr Einverständnis einholen.
  • Der Donnerstagvormittag ist frei, kann aber bei Bedarf von den Projektgruppen zur Vorbereitung genutzt werden.
  • Die Teilnahme am Schulfest von 14.30 bis 19.00 (14.30 Aufbau, 15.30 Beginn Schulfest) ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
  • Die Teilnahme an den Projekttagen ist verpflichtend und muss bei Fehlen wie üblich entschuldigt werden.
  • Für Eltern mit Kindern in den Klassenstufen 5-7 besteht bei Bedarf die Möglichkeit, ihr Kind im Rahmen „Verlässliche Schule" von 7.45-13.00 betreuen zu lassen. Dies kann an allen vier Vormittagen (Mo.-Do.) sein oder auch nur an einem. Dies wurde bereits auf einem Schreiben an alle Eltern abgefragt. Wer sein Kind noch anmelden möchte, sollte den Bedarf nun bis spätestens Freitag, 18.9. angeben.
  • Die gebuchte Nachmittagsbetreuung findet (Mo.-Mi.) wie gewohnt statt. Am Donnerstagnachmittag entfällt die Nachmittagsbetreuung wegen des Schulfestes.

Lions-Quest

 

Es war einmal ein buntes Ding
ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier – er nippte dort
und war er satt, so flog er fort.

Flog zu den Hyazinthen
und schaute nicht nach hinten.
So kam´s, dass dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.

Was wär ein Apfel ohne -Sine,
Was wären Häute ohne Schleim?
Was wär'n die Vita ohne -Mine,
Was wär'n Gedichte ohne Reim?
Was wär das E ohne die -llipse,
Was wär veränder ohne -lich?
Was wär ein Kragen ohne Schlipse,
Und was wär ich bloß ohne Dich?