Sieger des Bundeswettbewerbs kommt aus Bad Wildungen, ein weiterer Spitzenplatz für einen Schüler aus Gelnhausen
„Matthias Hansal und Gunnar Buchhold haben beeindruckende Leistungen beim Wettbewerb „Jugend debattiert“ gezeigt! Wer es schafft, einen der Spitzenplätze zu erzielen, wie Gunnar Buchhold, oder gar als Sieger des Wettbewerbs hervorzugehen, wie Matthias Hansal, der kann wirklich stolz sein.
Dies umso mehr, als es gilt, sich gegen ein hochkarätiges Teilnehmerfeld mit insgesamt über 70.000 Schülerinnen und Schülern aus 543 Schulen durchzusetzen“, zeigte sich Staatsminister Jürgen Banzer beeindruckt von den Erfolgen der hessischen Teilnehmer des alljährlichen Wettbewerbs.
Die besten acht Schüler, die sich in Hunderten von Schuldebatten und 16 Landesentscheiden durchgesetzt hatten, debattierten vergangenen Sonntag im Finale vor Bundespräsident Horst Köhler in Berlin. „Sollen Schönheitsoperationen für Minderjährige verboten werden?“ lautete das Thema für die Klassen 8 bis 10, bei denen Matthias Hansal vom Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen am Ende den Sieg errang. In den Jahrgangsstufen 11 bis 13 erzielte Gunnar Buchhold, 18 Jahre, vom Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen mit dem Thema „Sollen Managergehälter gesetzlich begrenzt werden?“ den 2. Platz.
Der Schülerwettbewerb folgt klaren Regeln: Debattiert wird jeweils zu viert über aktuelle politische und schulische Streitfragen. Jeder hat zu Beginn zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position – pro oder contra – darlegt. Anschließend folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für das Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung, wobei er seine ursprüngliche Position auch verändern darf. Bewertungskriterien für die Debatte sind Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Jugend debattiert spricht alle weiterführenden Schulformen an: Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien und Berufsschulen arbeiten hierbei in einem bundesweiten Netzwerk zusammen.
Das Anliegen von Jugend debattiert sind die Stärkung rhetorischer Fähigkeiten und die Förderung der sachlichen Auseinandersetzung mit politischen Themen bereits ab Klasse 8. Der Bundeswettbewerb wird gemeinsam von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Stiftung Mercator, der Heinz Nixdorf Stiftung und der Robert Bosch Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten seit sechs Jahren durchgeführt und von den 16 Kultusministerien und der Kultusministerkonferenz unterstützt.