Jugend trainiert für Olympia; Bundesfinale Leichtathletik vom 17. – 21.9.2017 in Berlin
Sport:
Obwohl der Wettkampf am Ende einer langen Wettkampfsaison – 20 Wochen nach dem Regionalentscheid – stattfand, steigerten die Grimmels ihr gutes Gesamtergebnis des Landesentscheides noch um 100 Punkte auf 8555 Zähler. Dies reichte im Feld der 16 Ländermannschaften zu einem sehr guten sechsten Platz – die fünf Sportschulen aus Ostdeutschland waren zu stark. Die beste Disziplin der Grimmels war mit Rang zwei der 800-m-Lauf. Auch im Weitsprung (4.) und Kugelstoßen (5.) waren die Leichtathleten des
GGG noch besser platziert als insgesamt.
Herausragend waren die Sprintergebnisse von Lukas Boeddinghaus (11,47 sec.) und Joshua Munier (11,85 sec.) über 100 Meter, die Weitsprungleistungen von Martin Kratz (6,20m) und Lukas Boeddinghaus (6,19m) und die 800m-Zeiten von Tim und Nils (beide 2:04). Im Kugelstoßen kamen Martin Kratz (14,55m) und Johannes Pfahls (12,19m) nahe an ihre Bestleistungen heran. Der Junioren-Vizeweltmeister Chima Ihenetu gewann den Hochsprung mit 2,07m. Martin Kratz (1,83m) und Valentin Kirchner (1,63m) wären gerne vier Zentimeter höher gesprungen. Die Punkte beim Speerwerfen sammelten Fynn Hilb (44,08m) und Tom Schuba (37,04m). Die 4×100-m-Staffel kam nach 46,2 Sekunden ins Ziel.
Am Ende des Wettkampftages waren alle Ziele erreicht: „Die Besten im Westen“, beste
hessische Leichtathletikmannschaft der vier Wettkampfklassen, 8500 Punkte, bestes hessisches Gesamtergebnis im Wettkampf zwei der letzten fünf Jahre, keine Verletzten. Alle Aktiven und die Betreuer Dieter Petscha und Reiner Schinzel waren nach einem sonnigen, langen und anstrengenden Tag sehr zufrieden mit dem, was die Grimmels in Berlin geleistet hatten.
Rahmenprogramm:
Sonntag: Die Anreise mit dem Zug verlief holprig – zu wenig Platz im ICE. Die Akredditierung im Hauptbahnhof war nach einer Stunde erledigt. Das Hostel in Kreuzberg war eine gute Unterkunft.
Am ersten Abend stand der Empfang in der „hessischen Botschaft“ an. Gleich danach ging es weiter zum Brandenburger Tor und vorbei am Reichstag. Ziel war die Multimedia-Show zwischen Reichstag und Abgeordnetenhaus. Hier wurde in 30 Minuten ein Schnelldurchlauf der Geschichte des Reichstagsgebäudes und der Mauer gezeigt, die von den Schülern mit viel Lob bedacht wurde.
Montag: Alle zog es in die Stadt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß wurden zunächst die Wettkampfstätte „Jahn-Sport-Park“ und die benachbarte Beachvolleyballanlage „Mitte“ besichtigt, anschließend einige Sehenswürdigkeiten, Plätze und Einkaufshallen der Stadt. Wegen des Wettkampfes am nächsten Tag war abends Faulenzen im Hostel angesagt.
Dienstag: Der Wettkampf (siehe oben). Es gab keine organisatorischen Probleme. Nach dem Wettkampf verabredeten sich die Grimmels mit der Wk2-Mannschaft der Mädchen aus Kassel zum Abendessen. Ein sehr netter Abend, der anschließend im Aufenthaltsraum des Hostels noch fortgesetzt wurde.
Mittwoch: Vormittags wurde die Stadtbesichtigung fortgesetzt. Nachmittags trafen sich die Grimmels dann auf der Beachanlage „Mitte“, um das Endspiel zu verfolgen. Anschließend spielten die Schüler zusammen mit einigen Schülerinnen aus Kassel drei Stunden auf drei Anlagen selbst so etwas Ähnliches wie Volleyball. Abends fand in der Max-Schmehling-Halle die Abschlussveranstaltung statt. Der offizielle Teil war gut, die sogenannte Disco kam nicht so gut an.
Donnerstag: Die Abreise aus dem Hostel und die Zugheimreise verliefen einwandfrei. Die Stimmung war „heiter bis müde“. Am Bahnhof in Gelnhausen wurde die Schulmannschaft von einigen Eltern mit Fahnen und Kuchen empfangen. Ein schöner Abschluss für eine erlebnisreiche und völlig unproblematische Reise nach Berlin.
Teilnehmer: Martin Kratz, Tim Kleespies, Johannes Pfahls, Nils Niedernostheide, Lars Böckelmann, Joshua Munier, Lukas Boedinghaus, Fynn Hilb, Tom Schuba, Cedrik Acker, Louis Wagner, Valentin Kirchner, Patrik Zängerle.
Betreuer: Reiner Schinzel (GGG), Dieter Petscha (TV Gelnhausen)
(Reiner Schinzel, Lehrertrainer Leichtathletik; 27.9.2017)