Main-Kinzig-Kreis (re). Mitte November hebt die Deutsche Bahn die neue Brücke an der Westspange in Gelnhausen ein. Die Zugstrecke zwischen Hanau und Wächtersbach wird vom 14. bis 17. November gesperrt. Fahrgäste müssen sich auf Umleitungen und Ersatzbusse einstellen.
Wie die Deutsche Bahn in einer Pressemeldung informiert, steht der Gleisausbau zwischen Hanau und Wächtersbach vor einem wichtigen Meilenstein: An einem Wochenende im November wird die neue Brücke an der Westspange in Gelnhausen eingehoben. Dabei kommen zwei Autokräne an der Landesstraße 3202 zum Einsatz, um die 24 Meter langen Fertigbauteile für die neue Brücke an ihren Platz zu heben, heißt es in der Mitteilung.
Für die Bauarbeiten muss die Bahnstrecke zwischen Hanau und Wächtersbach von Freitag, 14. November (21 Uhr), bis Montag, 17. November (5 Uhr), gesperrt werden. Für Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der Fernverkehr wird umgeleitet, teilt die Bahn mit.
Westspange wird gesperrt, Einschränkungen im Zugverkehr
Auch Autofahrer müssen sich auf Einschränkungen einstellen: Aufgrund der beengten Platzverhältnisse wird die L 3202 im Bereich zwischen Lagerhausstraße und Clamecystraße gesperrt. Rettungsfahrzeuge können die Baustelle allerdings weiterhin passieren, informiert der Konzern. Die Straße ist vom 13. November mittags bis zum 17. November abends nicht befahrbar.
In der Zeit vom 13. bis 18. November kommt es zudem abends zu weiteren Einschränkungen im Zugverkehr: Vom 13. November (9 Uhr) bis 14. November (21 Uhr) wird zwischen Kaltenborn und Hailer-Meerholz eingleisig gefahren. Vom 14. November (21 Uhr) bis 17. November (5 Uhr) ist die Strecke zwischen Hanau und Wächtersbach komplett gesperrt. Vom 17. November (5 Uhr) bis 18. November (17 Uhr) erfolgt erneut eine eingleisige Sperrung zwischen Kaltenborn und Hailer-Meerholz.
Zwischen dem 13. und 18. November richtet DB Regio für die ausfallenden Regionalzüge einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Das genaue Verkehrskonzept mit Abfahrtszeiten und Umsteigepunkten wird bis spätestens 7. November veröffentlicht, teilt die Bahn mit. Im Regionalverkehr müssen sich Fahrgäste auf Teilausfälle der Linien RB 51, RE 50 und RE 5 zwischen Frankfurt und Wächtersbach einstellen. An den Wochenenden 15. und 16. November fallen die RB-51-Züge sogar komplett aus. Für die betroffenen Strecken richtet die Bahn einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Da diese im normalen Straßenverkehr unterwegs sind, verlängern sich die Fahrzeiten – zudem ist die Mitnahme von Fahrrädern nicht möglich.
Auch im Fernverkehr kommt es zu Änderungen: Züge werden umgeleitet und benötigen bis zu 60 Minuten länger. Auf der Strecke Frankfurt–Berlin fahren weiterhin stündliche Verbindungen mit längerer Fahrzeit. Auf der Verbindung Frankfurt–Hamburg halten die Züge ersatzweise in Frankfurt Süd oder Frankfurt West. Auf der Achse Frankfurt–Leipzig verkehren die Züge nur im Zweistundentakt, mit bis zu 45 Minuten längerer Fahrzeit.
Neben dem Einhub der neuen Brückenteile hat der Konzern im November weitere umfangreiche Arbeiten in Gelnhausen geplant. Um die Sperrzeit optimal zu nutzen, werden verschiedene Vorhaben gebündelt: Schwellen werden verlegt, Signale gegründet und aufgestellt sowie eine neue Weiche gebaut.