Der Glauberg am Rand der Wetterau ist ein ganz besonderer Ort, der bereits in der Jungsteinzeit von Menschen besiedelt wurde. Seine Funde aus drei keltischen Gräbern des 5. Jahrhunderts v. Chr. sind einzigartig und werden weltweit als wissenschaftliche Sensation gewertet. Das bekannteste Exponat ist wohl die lebensgroße Statue eines Keltenfürsten aus Sandstein.
Die Ausstellung zur Keltenwelt am Glauberg befindet sich in einem der momentan spektakulärsten Museumsbauten Deutschlands. Das Museum ist Teil der Keltenwelt am Glauberg, die außerdem ein Forschungs¬zentrum und einen großen Archäologischen Park enthält. Im Park befinden sich ein rekonstruierter Grabhügel, mysteriöse Wall-Grabensysteme und Wehranlagen aus frühkeltischer Zeit.
Am Freitag, dem 1.November besuchten die Klassen 7.6 und 5.2 unter der Leitung ihrer Geschichtslehrerin Christine Bischoff die „Keltenwelt am Glauberg“. Neben einer abwechslungsreichen Führung durch das Museum nahmen die Grimmels auch an Workshops teil und lernten unter anderem die Verfahren zur Gewinnung von Mehl zur Zeit der Kelten und in der Steinzeit anhand praktischer Übungen kennen.
Unsere Exkursion auf den Glauberg
Am ersten November 2013 unternahmen wir, 49 Grimmels der Klassen 5.1 und 7.6, mit unserer Geschichtslehrerin Frau Bischoff und Herrn Spahn eine Exkursion auf dem Glauberg. Kelten waren bei uns Thema im Geschichtsunterricht.
Um ca. 8.17 Uhr fuhren wir mit einem Bus los. Die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Als wir am Museum ankamen, liefen die meisten zu dem Grabhügel, der von vielen Gräben umgeben ist und spielten dort Fangen. Nach einer Weile gingen wir in den Vorraum des Museums und aßen unser Frühstück. Als wir damit fertig waren, machten wir zwei verschiende Workshops: Die Mädchen der Klasse 5.1 machten das Modul 2: „Filigrane Muster und merkwürdige Wesen: keltische Kunst neu geschaffen“ und die anderen Kinder
machten das Modul 4: „Experimentelle Archäologie zum Mitmachen: Getreide-Mühlen im Vergleich“. Da ich bei dem Modul 2 mitmachte, kann ich nur darüber berichten.
Bei uns war es so: Wir trafen uns alle in einem Raum, in dem ein netter Mann uns in Dreiergruppen einteilte. Dann gab er jeder Gruppe einen Stift, eine Unterlage und einen Zettel, auf dem Fragen standen. Ab jetzt waren wir kleine Forscher. Wir erforschten dieGeschichte der Kelten. Vor 2500 Jahren lebten sie auch hier, nordwestlich von Gelnhausen in der Wetterau. 1994 wurde hier ein richtiges Herrschergrab gefunden, in dem eine 2500 Jahre alte uns sehr gut erhaltene Steinfigur eines Keltenfürsten entdeckt wurde. Sie ist das Glanzstück der Ausstellung. In dem Grab waren außerdem Ketten, Ohringe, ein Schwert, Speere, Pfeile, ein Schild, zwei Decken und eine Kanne. Das keltische Dorf auf dem Glauberg war mit einer Mauer umgeben. Die Männer waren ungefähr 20 Zentimeter größer als die Frauen. Rinder, Ziegen, Pferde, Schafe, Schweine und Hühner waren die Haustiere. Roggen, Dinkel, Emmer,Hirse, Gerste, Ackerbohnen, Erbsen und Linsen wurden am Glauberg angebaut. Als wir mit der Team-Arbeit fertig waren, verglichen wir unsere Antworten. Der nette Mann erklärte uns danach noch einige Sachen und Lili, Lena und ich wurden als Kelten verkleidet. Nachdem die meisten Lili, Lena und mich fotografiert hatten, gingen wir wieder in den Raum, in dem wir am Anfang waren und bastelten uns Schmuck. Zuerst bekamen wir zum Basteln ein Stück Leder als Unterlage, ein Stück Goldpapier, eine Schablone und einen Stift. Mit diesem Zubehör begannen wir dann eine Figur auf das Goldpapier durch zu drücken. Danach schnitten wir die Figur aus dem Goldpapier aus und machten anschließend aus einem anderen Stück Goldpapier ein Röllchen um die Figur unten um das Röllchen zu wickeln. Durch das Röllchen schoben wir Bast hindurch.So konnte man es sich um den Hals hängen oder wo man es eben haben wollte.
Zum Abschluss konnte jeder noch eineigenes Schmuckstück entwerfen. Nach dieser Bastelei schauten wir uns kurz die Dachterasse und gingen dann wieder zum Grabhügel oder sich satt essen. Bald war es auch schon Zeit zurückzufahren. Wir gingen alle in den Bus und fuhren zurück. Die Rückfahrt war ungefähr so wie die Hinfahrt.Wir kamen bald an der Schule an und liefen zur Bushaltestelle um mit dem Schulbus nach Hause zu fahren.
Das war ein lehrreicher und toller Tag.
(Ina Hedert)