Grimmels sehr erfolgreich beim Finale der Hessischen Schulschachmannschaftsmeisterschaften 2017 (von Nicol Zahn)
Vom Grimmelshausen-Gymnasium hatten sich insgesamt 3 Mannschaften in zwei Vorausscheidungsrunden für das Hessische Finale der Schulschachmannschaftsmeisterschaften in den Wettkampfklassen II und IV in Neustadt/Hessen qualifiziert. Drei weitere Mannschaften stellte das Grimmels in der Offenen Klasse.
In der WK IV, Jahrgang 2004 und jünger gelang es der Grimmels-Equipe den Vogel abzuschießen. Sechs Vierer-Mannschaften aus ganz Hessen bewarben sich um die Trophäen in einem fünfrundigen Turnier mit 20 Minuten Bedenkzeit je Spieler und Partie. Und es wurde ein Siegeszug.
Während die drei Mitbewerber aus Bad Hersfeld, Bergstraße und Rotenburg frühzeitig Federn lassen mussten, entwickelten sich die zweite Grimmels-Mannschaft und das Team aus Leibniz Offenbach zum ernstzunehmenden Konkurrenten für Grimmels 1. Doch die erste Mannschaft hatte die Nase vorn. Gegen die eigenen Mitschüler von Grimmels 2 in der ersten Runde noch mit einem vorsichtigen 2,5:1,5 vorne, ließ man gegen Offenbach in der letzten Runde mit 3,5:0,5 nichts anbrennen und fuhr den begehrten Siegerpokal unangefochten nach Hause. Die Zweite Mannschaft hatte Platz zwei fest im Visier. Die Pflichtpunkte waren gemacht, doch für die Gegner des Leibniz-Gymnasiums griff die launische Schach-Göttin Caissa Partei und ermöglichte einer Offenbacher Spielerin, die schon in Materialunterzahl und unangenehmer Figurenposition war, ein zweizügiges Grundlinienmatt. Platz zwei ging also glücklich an Offenbach. Der hoch verdiente dritte Platz für Grimmels 2 wurde mit Pokalen belohnt.
Am oberen Ende der Altersskala, in der WK II, Jahrgang 2000 und jünger waren die Ergebnisse sehr offen. Keine Spur von Favoriten. Das Grimmels mit einer sehr jungen Mannschaft im Wettbewerb traf auf alte Hasen.
Naturgemäß sind in dieser Altersstufe weniger, dafür aber um so härtere Nüsse zu knacken. 3 Runden mit 30 Minuten Bedenkzeit je Spieler. Und es wurden Nüsse geknackt, bei denen die Bedenkzeit ausgereizt wurde.
Schloß Hansenberg erwies sich in einer frühen Runde als schwerer Gegner, dem nur ein 2:2 Unentschieden abzuringen war. Die letzte Runde entschied über Platz 1 oder zwei für Grimmels oder Hansenberg, die anderen waren zu weit abgeschlagen. Nicht im Duell sondern gegen dritte Gegner musste ein Sieg und zwar ein möglichst hoher Sieg her. Hier hatte Schloß Hansenberg die leichteren Karten. Die Grimmels schafften nur ein Remis gegen ihre Opponenten, Hansenberg gewann und sicherte sich Platz 1.
Die Wettkampfgruppe O war davon gekennzeichnet, dass hier Schulen ihre einzigen Mannschaften und damit stärksten Spieler geschickt hatten.
Während die „schachigsten“ Grimmels bereits die Qualifikationsklassen erfolgreich beschickt hatten, wurden hier in der offenen Klasse von den unsrigen Achtungserfolge erzielt, wo zwischen Sieg und Niederlage oftmals nur ein „Tempo“ lag.
Die Erstplatzierten in der WK II und WK III und die Erst- und Zweitplatzierten in der WK IV haben damit das Ticket zur Deutschen Schulschachmeisterschaft gelöst. Aber auch die zweite Mannschaft des Grimmels in der WK IV darf zur Deutschen fahren. Hessen vergibt einen der beiden Ausrichterfreiplätze an die junge Mannschaft und belohnt damit das Grimmelshausen Gymnasium für seine Arbeit im Schulschachbereich unter der Leitung von Silke Schneider und Nicol Zahn. Bis zur Deutschen Meisterschaft wird nun fleißig trainiert und vielleicht auch einmal mehr lieber das Schachbrett herausgeholt, statt der Mathematikhausaufgaben. Daumen drücken heißt es dann in der Zeit vom 18.-21. Mai 2017. Dort wird der Bundessieger in der WK IV in Bad Homburg ermittelt.