Verabschiedung in zwei Teilen

ABSCHLUSSFEIER 130 von 256 Abiturienten des Grimmelshausen-Gymnasiums erhalten ihre Zeugnisse / Drei Schüler mit Note 1,0

GELNHAUSEN (hei). Der Doppeljahrgang G8 und G9 beeinflusste aufgrund seiner zahlenmäßigen Gegebenheiten in diesem Jahr auch die Choreografie der feierlichen Verabschiedungsfeier der Abiturienten des Grimmelshausen- Gymnasiums Gelnhausen. Zwei aufeinanderfolgende Festakte mussten angesetzt werden, um den Größenordnungen gerecht zu werden. „Hätten wir alles an einem Abend zusammengefasst, hätten wir pro Abiturient aus Platzgründen nur ein Elternteil einladen dürfen“, erläuterte Schulleiter Friedrich Bell zu Beginn den Handlungszwang. In der Stadthalle war alles vorbereitet für den finalen Auftritt des ersten Teils der Absolventen, die an diesem Abend ihr Zeugnis entgegennehmen durften. Eine Band, bestehend aus Schülern der Musikkurse der Jahrgangsstufe 13, stimmte die Gäste auf das Festprogramm ein, ansonsten war die Bühne frei für die Auftritte der Hauptdarsteller. Schulleiter Friedrich Bell eröffnete mit seiner Begrüßungsrede den Abend. „Ein ganz besonderer Gruß geht an Sie, die Hauptpersonen, meine lieben Abiturienten“, sprach er die erfolgreichen Absolventen direkt an und unterlegte die erbrachten Leistungen auch mit ein paar Zahlen. Eine Durchschnittsnote von 2,36 ist erbracht worden, 67 Schüler haben eine eins vor dem Komma erreicht und von 258 angemeldeten haben 256 bestanden, zwei haben sich mit dem Fachabitur qualifiziert. Eine stolze und bemerkenswerte Leistung. Der Schulleiter dankte daher auch allen Beteiligten, darunter auch Studienleiterin Ruth Venus-Koch. „Übernehmen Sie Verantwortung, unsere Gesellschaft braucht Sie“, schloss er seine Ansprache mit einem Appell an die jungen Damen und Herren, die nun vor neuen anspruchsvollen Herausforderungen stehen. Michael Stubbig sprach ein Grußwort stellvertretend für alle Tutorinnen und Tutoren der Jahrgansstufe 13 und startete dabei mit einem Glückwunsch an die Eltern. „Sie haben es geschafft, liebe Eltern“, hob er den sicherlich nicht unerheblichen Teil der häuslichen Arbeit und Begleitung hervor. Auch das Engagement der Kollegen belegte er mit besonderem Dank, denn die erhöhten Belastungen aufgrund des Doppeljahrganges forderten von allen ein deutliches Mehr  an Einsatz. Für die Absolventen hatte der Mathematiker, seinem Metier folgend, eine mathematische Bezeichnung parat: „Ihr wart mehr als die Summe der Teile“,war sein Lob. Armin Ritter sprach als Vorsitzender des Schulelternbeirates. Natürlich war auch ihm die Erleichterung und Freude über das Erreichte anzumerken. „Sie haben sich alle Chance geschaffen“, lenkte er den Blick der Absolventen in die Zukunft und gab mit Namen wie Jogi Löw, Joachim Gauck und Hans-Joachim Kulenkampff Karrierebeispiele. Büsra Tosun als Vertreterin von G8 und Adrian Hauptmeier von G9 sprachen für die Abiturienten. „Wir hatten wahnsinnig viel Spaß und Lehrer, die uns menschlich viel gegeben haben“, war das Fazit der beiden. Deutliche Kritik kam aber auch im Hinblick auf die Panne bei dem Mathematikabitur (das GT berichtete). Das Verhalten der Verantwortlichen beim Umgang mit dieser Situation nannte Adrian Hauptmeier „suboptimal“. Dennoch, das war beiden wichtig, der positive Rückblick überwog deutlich. Dann begannen die Ehrungen und Auszeichnungen (siehe Kasten). Die Ausgabe der Zeugnisse, vorgenommen durch die jeweiligen Tutorinnen und Tutoren, bildete den feierlichen Schlusspunkt des ersten Teils der Abiturfeierlichkeiten, die gestern Abend fortgesetzt wurden (Bericht folgt). Die Jahrgangsbesten zusammen mit Schulleiter Friedrich Bell. Grimmelshausen-Schulpreis für soziales Engagement 2014, Stiftung Förderverein Simplicissimus, Preisträger: Hendrik Pelzl Auszeichnung der Jahrgangsbesten mit Urkunde und Grimmelshausen- Medaille: Lena Falk-Walter (1,0); Kanea Glöckner (1,0); Patrick Zimmermann (1,0); Jan Kaufeld (1,2); Berit Ström (1,2); Mathias Bart (1,3); Daniel Kalbert (1,3); Carolin Riehl (1,3); Urkunde des Deutschen Altphilologen Verbandes, LV Hessen: Kanea Glöckner; Urkunde des Bistums Fulda fü rkatholische Religion: Linda Ruppel; Preis der Deutschen Mathematiker- Vereinigung: Jan Kaufeld; Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Lara König, Carolin Riehl; Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker: Daniel Kalbert, Lena Falk-Walter

Quellenangabe: „GT“ 26. und 27.Juni 2014.