GGG verabschiedet 149 Jahre Schuldienst

Bild: (v.l.n.r.:) Wolfgang Haußner, Irene Lanz, Sonja Schwarz, Bernhard RöllKlemens Großberger „enttarnt“ Bernhard Röll

Als Agent im Dienste des bayerischen Geheimdienstes sei Bernhard Röll, der mainfränkische Lehrer für Chemie und Sport, von der Frankfurter Herderschule, einer getarnten Kaderschmiede für bayerische Top-Agenten, im Jahre 2005 ans Grimmelshausen Gymnasium nach Gelnhausen gekommen, um vor Ort die geheimen pädagogischen Erfolgskonzepte des GGG auszuspionieren. Und auch die aktuelle Pensionierung Rölls sei nur ein Vorwand, um ihn nach Hause abzuberufen, damit er dem Nachbarland Bayern endlich die Geheimnisse hessischer Pädagogik weitergeben könne.

Dies alles deckte vor staunendem Publikum der Personalrat Klemens Großberger anlässlich der Pensionierung von vier Mitgliedern des GGG-Kollegiums auf, und enttarnte mithilfe der Anagrammtechnik zum Schluss noch die wahre Identität des bayerischen Ge-heim-agenten Bernhard Röll alias „Barney Ge-röll-heimer“ aus der Comicserie „Die Flintstones“.

Rein statistisch verabschiedete Schulleiter Friedrich Bell am letzten Schultag vor den Sommerferien 2013 vor einer großen Festgemeinde in der Aula des GGG 149 Jahre Schuldienst, verteilt auf vier Personen, die einen Großteil dieser 149 Jahre auch am Grimmelshausen Gymnasium abgeleistet haben, wie Friedrich Bell in seiner Rede ausführte.
Wolfgang Haußner mit den Fächern Biologie und Erdkunde kam als heute „Dienstältester“ im Jahre 1975 ans GGG, Sonja Schwarz (Mathematik, Physik) 1980, Irene Lanz (Französisch, Latein, Spanisch) 1991 und Bernhard Röll (Chemie, Sport) im Jahre 2005. Alle vier haben sich, so Friedrich Bell, während ihrer Zeit am GGG auf vielfältige Art große Verdienste um die Schule und die ihnen anvertrauten Schüler erworben.

Zahlreiche GGG-Pensionäre waren zu dieser Feier am Freitagvormittag in die Aula gekommen, unter ihnen die ehemaligen Schulleitungsmitglieder Heiner Kauck, Gerd Johann und Olgitta Becke-Simon.

Musikalisch eröffnet hatte die Feier Patrick Schum aus der Klasse 8.7 mit dem Stück „Claire de lune“ von Claude Debussy. Für den Personalrat sprachen außer Klemens Großberger noch Gitte Jakob Ossinger, Nadja Kring und Meike Aßmus, und überreichten den Jungpensionären jeweils ein kleines Geschenk des Kollegiums. Hendrik Pelzl überbrachte die Glückwünsche der Schülervertretung und beschrieb den Übergang in den Ruhestand mit dem Zitat „Wechsle zuweilen den Ort deines Aufenthaltes; dein Wesen will neue Triebe schlagen“.
Die Mitglieder des Schulelternbeirates ließen sich aus beruflichen Gründen entschuldigen.

Kulinarisch endete die Feier mit einem leckeren Buffet, das die Küchenchefin des GGG-„Kulturkellers“ Ingrid Ström zubereitet hatte.

Außer den vier Pensionären verlässt auch Kathrin Kascha nach erfolgreichem Abschluss ihres Referendariats zum Schuljahresende das GGG.

Bild: (v.l.n.r.:) Wolfgang Haußner, Irene Lanz, Sonja Schwarz, Bernhard Röll