Besuch aus dem Libanon

Zwei Ordensschwestern stellen am Grimmels ihre Arbeit vor

Am Montag, 2.10.23, hatten wir am Grimmels Gäste aus dem Libanon. Zwei Schwestern aus dem Orden „The Forsaken Jesus“ stellten zusammen mit dem Missionsreferenten des Bistums Fulda und einer Vertreterin des päpstlichen Hilfswerks Missio den beiden katholischen Religionskursen der Einführungsphase unter der Leitung von Corinna Mahr und Daniel Stehling ihre Arbeit in den Dörfern des Libanon vor.

Sie beschrieben, wie sie sich mit einfachen Mitteln selbst versorgen: Gemüse und Getreide wird angebaut, Brot wird gebacken, Ziegen werden gehalten, aus der Ziegenmilch wird Käse hergestellt … Außerdem kümmern sich die beiden und ihre Mitschwestern um die Betreuung der Kinder vor Ort und um die Versorgung kranker und alter Menschen. Gerade für Menschen zwischen 50 und 60 Jahren ist das Leben in den Dörfern des Libanon sehr hart. Das, was die Schwestern in ihrem Kloster erwirtschaften, teilen sie mit den vielen bedürftigen Menschen vor Ort.  

Missio, die päpstlichen Missionswerke in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern, fördert finanziell Projekte in der Ausbildung, Seelsorge und sozialen Arbeit seiner Partner der katholischen Kirche. In diesem Jahr ist der Libanon das Land, das besonders gefördert wird; in diesem Zusammenhang wurde auf den Sonntag der Weltmission hingewiesen, der am 22. Oktober 2023 ist; die Schwestern des Ordens „The Forsaken Jesus“ haben sich aktuell um Fördergelder beworben, um Solarpaneelen anzuschaffen und auf eigenen Strom zurückgreifen zu können, den sie bislang nicht haben. Eine solche Investition würde ihr Leben vor Ort erheblich verbessern und ihnen ihre Arbeit für alle einsamen und verlassenen Menschen erleichtern.

Gegen Ende ihres kurzweiligen Vortrages schenkten die beiden Schwestern allen Schülerinnen und Schülern ein Lesezeichen mit dem Bild des verlassenen Jesus von Nazareth beim Beten im Garten von Getsemane, nur ein Engel ist noch bei ihm; solche Engel für Menschen in Not wollen sie auch sein, erklärten sie, und empfahlen uns, dieses Lesezeichen für unsere Lektüre in der Bibel zu benutzen. Auf der Rückseite des Lesezeichens waren verschiedene Mut machende Sprüche zu finden, die zu gutem Tun aufforderten und von jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer laut vorgelesen wurden.

Zum Abschluss sangen die beiden Schwestern mit uns auf Deutsch und auf Arabisch, ihrer Muttersprache, das Lied „Danke für diesen guten Morgen“. Positiv gestärkt, neu inspiriert und dankbar für diese Begegnung mit den beiden Ordensfrauen gingen die Schülerinnen und Schüler in den neuen Tag.